Auch ohne Embargo verändert teures Gas den Energiemarkt: RWE verstromte Anfang 2022 mehr Braunkohle als zuvor. Deutschlands letzte Atomkraftwerke profitieren ebenfalls.
Von Benedikt Müller-Arnold, Düsseldorf
Je länger die Energiekrise andauert, desto mehr müssen Haushalte für Heizung und Strom zahlen. Ein Embargo auf russisches Gas würde die Lage verschärfen, warnt Eon.
Deutschlands größter Stromerzeuger sollte seine klimaschädlichen Kraftwerke auslagern, fordern Investoren. Doch ändert das etwas am vielen CO₂? Konzern und Politik sehen einen anderen Ausweg.
Deutschlands größter Stromerzeuger prüft, alte Kohlemeiler zur Not wieder ans Netz zu bringen. Der vermeintliche Hoffnungsträger Gas wird zum Problem. Und ein Richtungsstreit verblasst vorerst.
Wer wegen Boni häufig den Stromanbieter wechselt, wird gerne mal abgelehnt. So eine Hopperei verursache Kosten, die dann die Verbraucher selbst zahlen müssten, warnt ein Leser. Das System entlarve sich.
Wer nachhaltigen Ökostrom beziehen will, kann sich an verschiedenen Siegeln orientieren. Besonders wichtig sind dabei zwei.
Von Andreas Jalsovec, München
Mehr als 3000 grüne Tarife gibt es in Deutschland. Doch nur die wenigsten Anbieter helfen wirklich beim Klimaschutz. Worauf Verbraucher achten sollten.
Von Andreas Jalsovec
Europas Krisenland könnte zum Gewinner eines klimafreundlichen Wirtschaftswandels werden. Nirgendwo wird Müll so effizient recycelt - vorbildlich geht es aber auch in anderen Bereichen zu.
Von Ulrike Sauer, Assisi
2020 wird der Strom teurer. Wechseldienstleister helfen dabei, günstige Anbieter zu finden, doch sie haben auch Tücken. Worauf man achten sollte.
Der Preis für Strom steigt, doch das liegt nur zum Teil an teurer Elektrizität. Es sind andere Faktoren, die den Preis treiben.
Von Michael Bauchmüller, Berlin
Schon wieder ist ein großer Energieanbieter insolvent, bis zu 500 000 Kunden sind betroffen. Der Fall BEV zeigt, worauf Verbraucher bei der Suche nach einem günstigen Stromlieferanten achten sollten.
Von Jan Schmidbauer
Die Attacke galt dem Netz einer EnBW-Tochter. Eine Gefahr für die Stromversorgung konnte rechtzeitig abgewendet werden. Dahinter könnte ein großangelegter Hackerangriff stecken.
Von Till Krause und Hakan Tanriverdi
Ein Versorger aus China hat Interesse an Anteilen des deutschen Netzbetreibers 50Hertz. Kommt er nicht zum Zuge, käme Amprion infrage.
Stromkonzerne werden die Verantwortung für den Atommüll los - per Überweisung. Dabei stoßen sie auf ungewohnte Probleme.
Von Michael Bauchmüller
Eon trennt sich von Gas und Kohle. Das ist gut, aber nicht genug. Ein Neuanfang muss her - Innovationen und Kundenkontakt inklusive.
Von Varinia Bernau
Als Beweis postet der Fotograf auf Facebook ein Bild mit einer Riesenkopie. Er habe seine Rechnungen immer gezahlt, sagt er.
Der beschleunigte Atomausstieg steht nicht infrage, aber nun muss das Bundesverfassungsgericht komplexe Sachverhalte klären. Es geht dabei um Eigentumsrechte der Kraftwerksbetreiber.
Sieben Milliarden Euro Minus machte der Stromkonzern vergangenes Jahr - und das mitten in einem riesigen Konzernumbau.
Auf keinen Fall sollten nach den Banken nun die Stromkonzerne ihre Altlasten abwälzen. Doch genau das dürfte beim Abriss der alten Kernkraftwerke passieren.
Kommentar von Markus Balser
Die außerordentlichen Abschreibungen der Stromkonzerne auf die Großkraftwerke sind ausschließlich auf die vorschnelle Energiewende zurückzuführen. Alles andere ist Humbug.
Viele NRW-Kommunen besitzen Anteile an RWE. Der große Umbau beim Stromkonzern bringt ihre Sperrminorität, Pöstchen und Einnahmen in Gefahr.
Von Jannis Brühl, Köln
Der US-Unternehmer Elon Musk hat erst kürzlich angekündigt, er wolle den Speicherpreis für eine Batterie senken. Daraus aber auf schnelle Veränderungen im deutschen Strommarkt zu schließen, ist abwegig.
Unterstützung für Wirtschaftsminister Gabriel: Stromversorger befürworten seine Idee einer Abgabe für alte Kohlekraftwerke. Doch Tausende Beschäftigte feilen schon am Gegenschlag.
Die großen Energiekonzerne bieten ein Bild des Jammers. Das ist nicht nur ihre Schuld. Es hat mit der unbegreiflichen Eile zu tun, mit der die Bundesregierung nach der Katastrophe von Fukushima reagierte.
Von Karl-Heinz Büschemann
Von 2016 bis 2020 jährlich 4,4 Millionen Tonnen weniger: Wirtschaftsminister Gabriel will einem Bericht zufolge die Stromkonzerne verpflichten, den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern.
Der Fall Teldafax ist eine der größten Pleiten der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Nun hat das Landgericht in Köln entschieden: Der Bundesligist Bayer 04 muss Sponsorengelder in Millionenhöhe zurückzahlen.
Von Christoph Giesen
Am Ende fehlten nur 21.000 Ja-Stimmen: Beim Berliner Volksentscheid stimmten 24,1 Prozent der Wahlberechtigten für den Rückkauf der Netze und die Gründung eines Ökostrom-Werkes - nötig gewesen wären 25 Prozent. Entschieden ist damit aber noch nicht alles.
Beim Zusammenprall von fossiler und erneuerbarer Energie zerbröselt das Geschäftsmodell großer Stromkonzerne: Ihre Kraftwerke rechnen sich nicht mehr. Zuverlässig drohen die Unternehmen dann mit dem Blackout, der ebenso zuverlässig ausbleibt. In diesem Konflikt geht es um viel Geld.
Ein Kommentar von Michael Bauchmüller
Betreiber von Biogas- und Fotovoltaikanlagen erhielten monatelang keine Vergütung - ein Urteil soll nun Klarheit schaffen.
Von Matthias Pöls
Ein Häuflein Zocker hat die deutschen Stromreserven bis an die Grenzen strapaziert, um den eigenen Profit zu steigern. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob die Verursacher eines möglichen Blackouts haftbar zu machen wären. Viel verdienen, aber anderen das Risiko anlasten: Das ist wirklich perfide.
Verbraucher sollen ihre Strom- und Gasverträge bei regionalen Anbietern bald innerhalb von zwei Wochen kündigen können. Die Verordnung soll Verbraucher stärken und die Konkurrenz beleben. Die Grundversorger warnen aber vor steigenden Kosten.
Von Caroline Ischinger
Verivox gerät schon wieder ins Zwielicht: Nun klagt ausgerechnet der umstrittene Billiganbieter Flexstrom gegen das Vergleichsportal - er fühlt sich mies behandelt. Doch auch über Flexstrom sollen sich Kunden ärgern.
Von Alina Fichter
In Dachau wird es am Samstagabend finster. Die Stadt will sich an der Aktion "Earth Hour" beteiligen und den Strom ausschalten. Ob auch die Fernseher während des Länderspiels ausbleiben?
Ein Kommentar von Walter Gierlich
Die Stadtwerke Dachau sorgen für Unruhe in Pocking bei Passau. Der Stromversorger wollte Kunden werden - mit einer widerrechtlichen Methode.
Von Helmut Zeller
Strom- und Gaspreiserhöhungen ärgern viele Verbraucher. Entspannung bringt ein Wechsel der Energieversorger: Mehrere Hundert Euro lassen sich so im Jahr sparen.
Die Discounter bekämpfen sich mit Billig-Angeboten, das iPad macht dem PC-Geschäft zu schaffen und China wächst und wächst - das Wichtigste in Kürze.
Den Stromkonzernen geht es trotz Krise blendend: 23 Milliarden Euro Profit sollen es allein in 2009 gewesen sein. Seit 2002 haben sich die Gewinne von Eon, RWE und EnBW versiebenfacht. Energie-Experten klagen: "Der Wettbewerb ist eine Farce."
In der Diskussion um die Brennelementesteuer fahren die Stromkonzerne neue Geschütze auf: Offenbar haben sie damit gedroht, ihre Atomkraftwerke sofort abzuschalten, falls die Steuer kommt.
Die Stadtwerke investieren 600 Millionen Euro in ein Windkraftwerk vor Wales. 90 Prozent der Privathaushalte können bald mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt werden.
Von Michael Tibudd
Die Energiepreise sind in Deutschland so hoch wie in kaum einem anderen Land Europas. Mit dem Wechsel des Versorgers können Kunden bares Geld sparen. Was dabei zu beachten ist.
Von Angelika Slavik
Viele Stromkonzerne begründen ihre Preiserhöhungen mit Halbwahrheiten, kritisiert der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth.
Interview: Michael Bauchmüller
Im Mai werden zahlreiche Strom- und Gasanbieter die Preise erhöhen. Für viele Verbraucher lohnt sich ein Wechsel des Anbieters. Worauf dabei geachtet werden muss - ein Überblick.
Von Matthias Stoffregen