„Hahneköppen“ hat Tradition im Bergischen Land – und entsetzt Tierschützer. Jetzt verbietet das Land NRW, Tiere fürs Brauchtum zu töten. Wolfgang Müller, Chef vom Hahneköpp-Verein „Haut ihn“ 1929 in Solingen, empört diese Begründung.
Parlamentswahlen in Spanien
:Stierkampf - der rechte Sport?
Die blutigen Corridas sind in Spanien nicht mehr selbstverständlich, möglicherweise aber wahlentscheidend. Um das Spektakel ist ein Kulturkampf entbrannt - den die Populisten von der Vox-Partei für sich nutzen wollen.
Serie "Spezialauftrag"
:Blut, Demut und Hingabe
Spaniens bekanntester Stierkampfkritiker Vicente Zabala entscheidet nicht nur über die Karrieren von Toreros. Er weiß auch, was einen "guten" Kampfstier ausmacht und findet Gegner des Spektakels vor allem eines: scheinheilig.
Brauchtum
:Die mit dem Stier kämpft
Clara Sofie Kreutter wollte nur für ein Semester nach Portugal und fand ihre Leidenschaft: den Stierkampf. Jetzt ist sie die erste deutsche Torera. In Spanien wird sie mit Lob bedacht, in Deutschland mit einer Anzeige wegen Tierquälerei.
Geschichte
:Warum der spanische Stierkampf in den USA nie Fuß fassen konnte
Es sollte ein großes Spektakel für New York im Jahre 1880 werden, ein Politikum, das Tierschützer alarmierte. Aber dann kam alles ganz anders - und das lag nicht nur an den falschen Toreros.
Mallorca
:Der erste Stierkampf seit zwei Jahren
Am Freitag fließt auf der spanischen Insel bei einem Stierkampf wieder Blut. Konservative sind begeistert, Tierschützer entsetzt. Über einen fundamentalen Streit.
Stierkampf in Spanien
:Ein Hoch auf den Stier
Erstmals seit 31 Jahren ist ein Torero beim Kampf in der Arena gestorben. Nun diskutiert Spanien wieder über Sinn und Unsinn der Corrida - aufgeregter und emotionaler denn je.
Stiertreiben in Spanien
:Blutige Fiesta in Pamplona
Seit Hemingway davon schwärmte, rennen Tausende Touristen mit Stieren durch Pamplona. Für Menschen ist San Fermín lebensgefährlich - für die Tiere tödlich.
Stierkampf
:Spanischer Torero in Arena getötet
Ein 29-jähriger Torero ist in Spanien von einem Stier aufgespießt worden. Es ist der erste Todesfall in einer Arena seit mehr als 20 Jahren.
Madrid
:Spaniens größte Stierkampfschule kämpft um ihre Existenz
Die linke Stadtregierung will die Escuela de Tauromaquia de Madrid schließen, das blutige Spektakel ist in Spanien zunehmend umstritten. Doch nun formiert sich die Stierkampflobby.
Spanien
:Torero mit fünf Monate alter Tochter auf dem Arm beim Stierkampf
Die Rechtfertigung des spanischen Toreros "Fran" Rivera Ordóñez: Es gibt gefährlichere Dinge im Leben.
Umstrittene Tradition vor Gericht
:Baustopp für Hahnenkampf-Arenen in Frankreich
Jeder "Akt der Grausamkeit" gegen Tiere ist in Frankreich verboten. Für Kämpfe zwischen abgerichteten Hähnen gab es bislang Ausnahmen. Doch die Regierung will die von Tierschützern kritisierten Wettbewerbe zurückdrängen.
Gestrichene Subventionen für Stierkampf
:Bücher statt Bullen
"Eine Frage der Prioritäten" nennt es der Bürgermeister von Villafranca de los Caballeros: 18 000 Euro will er für Bücher anstatt für den alljährlichen Stierkampf ausgeben. Auch anderswo in Spanien denkt man um.
Stiertreiben in Spanien
:Pamplona im Blutrausch
Drei Touristen wurden gleich am ersten Tag der Sanfermines in Pamplona von Stieren verletzt. Sechs Tiere starben am Abend in der Arena. Trotz der Kritik von Tierschützern läuft das brutale Spektakel noch eine ganze Woche.
Madrid
:Verletzte bei Stierkampf - Corrida erstmals seit 1979 abgebrochen
Drei Matadore müssen sechs Stiere töten. So lautet die brutale Grundregel der Corrida in Madrid. Zum ersten Mal seit 35 Jahren musste der Stierkampf am Dienstagabend abgebrochen werden - die Verletzungen der Stierkämpfer waren zu schwer.
SZ MagazinNeue Fotografie
:Eine Frau sieht rot
Sandra Moscoso möchte die populärste Matadora der Welt werden. Der Fotograf Björn Göttlicher begleitete die junge Andalusierin.
Schutz für umstrittenen Brauch
:Spanien erhebt den Stierkampf zum Kulturgut
Tierschützer nennen es eine blutige Quälerei, Traditionalisten halten es für ein schutzwürdiges Kulturerbe: Der Stierkampf ist auch in Spanien umstritten. Nun hat Senat in Madrid Position bezogen - und den umstrittenen Brauch zum Kulturgut erklärt.
Stiertreiben in Pamplona
:Hemingways blutige Fiesta
Beim San-Fermín-Fest in Pamplona werden jeden Morgen Kampfstiere durch die Menschenmenge zur Arena getrieben. Direkt neben ihnen laufen Einheimische und Touristen, bewaffnet mit zusammengerollten Zeitungen. Nach etwas mehr als drei Minuten werden die Verletzten gezählt. Wie der Tag für die Stiere endet, steht schon vorher fest.
Stiertreiben beim San-Fermín-Fest
:Blutige Tradition in Pamplona
Jeden Morgen wird die Zahl der Verletzten gezählt, nachdem in Pamplona die Kampfstiere durch die Menschenmenge zur Arena gerast sind. Wie der Tag für die sechs Stiere endet, steht von vornherein fest.
Comeback des Stierkampfs in Spanien
:Einäugig und besessen
In den vergangenen Jahren waren die Anhänger des Stierkampfs in die Defensive geraten. Seit die Konservativen in Spanien an der Macht sind, scheint ein Comeback dieser archaischen Tradition nicht mehr fern: Die Regierung will den Stierkampf als Teil der "Marke Spanien" und "schützenswertes Kulturgut" erhalten.
Stierkampf in Spanien
:Todesstoß für das blutige Schauspiel
Der archaische Stierkampf gehört in Spanien bald der Vergangenheit an - auch wegen des Tierschutzes, vor allem aber, weil niemand mehr hingeht. Deshalb begrüßen selbst Stierkampf-Veranstalter nun ein Verbot. Es sichert ihnen staatliche Kompensationszahlungen. Am Sonntag endet die Geschichte der Stierkämpfe in Barcelona.
Spaniens Staats-TV verbannt Stierkämpfe
:Torrero ade
Zu gewalttätig für Kinder: Spaniens Staatssender will keine Stierkämpfe mehr übertragen. Die Ausnahme: Die Stierhatz von Pamplona wird live zu sehen sein.
Die Angst des Toreros vor dem Stier
:Du sollst töten
Der mexikanische Torero Christian Hernández hat gegen das elementarste Gebot des Stierkampfs verstoßen - er ist davongelaufen. Jetzt hat er ein Problem.
SZ MagazinLeben und Gesellschaft
:Du sollst töten
Der mexikanische Torero Cristian Hernández hat gegen das elementarste Gebot des Stierkampfs verstoßen – er ist davongelaufen. Jetzt hat er ein Problem.
Horror in der Stierkampf-Arena
:"Es war schrecklich"
Auge in Auge mit einem 500 Kilo schweren Stier, den sie eigentlich nur aus der Ferne beobachten wollten: In Nordspanien ist für die Zuschauer eines Stierkampfs das Spektakel zum Albtraum geworden.
Kampf-Stier geht auf Zuschauer los
:Panik in der Arena
Ein wildgewordener Bulle hat die Zuschauertribüne einer Stierkampfarena in Nordspanien gestürmt. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt, einem Mann rammte das Tier sein Horn in den Rücken.
Katalonien verbietet Stierkampf
:Ende der Grausamkeit
Die rebellischen Katalanen sind den übrigen Spaniern mal wieder voraus: Kataloniens Parlament beschließt die Abschaffung des Stierkampfs. Konservative wittern Abtrünnigkeit.
Umstrittene Stierhatz in Pamplona
:Hemingways blutiges Rennen
Das Traditionsfest zu Ehren des Schutzheiligen San Fermín von Pamplona in Spanien wurde durch Ernest Hemingways "Fiesta" berühmt - der Schriftsteller rannte selbst mit den Stieren.
Mini-Matador in Mexiko
:"Michelito" erlegt 400-Kilo-Stier
Der mit zwölf Jahren jüngste Torero von Mexiko-Stadt hat einen 405 Kilogramm schweren Stier getötet - bevor er vom nächsten durch die Luft geschleudert wurde. Sein Vater ist voller Stolz.
Bilanz der Stierhatz von Pamplona
:446 Verletzte und ein Toter
Die Stierhatz in Pamplona war in diesem Jahr so blutig wie lange nicht - trotzdem sehen die spanischen Behörden keinen Anlass dafür, die Regularien zu ändern.
Entscheidung über Stierkampfverbot
:Die spanische Krankheit
Abscheu und Faszination: Katalonien erwägt ein Verbot des Stierkampfs - auch weil manche Patrioten ihn als Symbol des ungeliebten spanischen Zentralstaats sehen.
Spanien: Vom Torero zum Zuhälter
:Ein rotes Tuch
Einst war Juan Pedro Galan umjubeltes Wunderkind des Stierkampfes. Als Erwachsener wechselte er aus der Arena ins Bordellgewerbe. Jetzt ist der Ex-Torero wegen krimineller Handlungen verhaftet worden.