Fridays for Future sollte von Achtundsechzig lernen: Wollen soziale Bewegungen erfolgreich sein, dürfen sie den Weg in die Institutionen nicht scheuen.
Gesellschaft und Zukunft
:Wie geht es weiter, Demokratie?
Um die "beste aller Staatsformen" steht es schlecht, lauten unisono die Analysen. Was folgt daraus? Und was kann gegen die Krisen womöglich helfen? Ein Überblick.
Proteste
:Wie ein Volk sich wehren kann
Der Herrscher hat die Macht, aber die Zivilgesellschaft die Straße. Lehren aus der Protestkultur, damit die Demokratie am Ende siegt.
Fünf Jahre Occupy Wall Street
:"Junge Amerikaner haben keine Angst vor Sozialismus"
Fünf Jahre nach den Occupy-Protesten erklärt die Journalistin Sarah Leonard, wieso Linke eigentlich keine andere Wahl haben als Hillary Clinton - und warum Protest gegen Trump so schwierig ist.
Populismus
:Populismus - der mächtige Frust über "Die da oben"
Donald Trump in Amerika und "Nuit debout" in Frankreich suggerieren: Wir machen alles anders! Sie haben Erfolg, weil die Menschen genug haben von der ewig gleichen Clique an Berufspolitikern.
Ausstellung über modernes Nomadentum
:"Einlagerung der überzähligen Menschheit"
Idomeni ist geräumt, aber immer noch leben weltweit 75 Millionen Menschen in Notlagern: Die Pariser Ausstellung "Wohnen im Lager" erörtert das Phänomen der modernen Massenunterkünfte.
Bremen
:Die Parteichefin von der Biomarkt-Kasse
Kai Wargallas Haare sind hellblau, sie hat Occupy London mitgegründet und Barack Obama verklagt. Jetzt führt sie die Bremer Grünen.
Protest gegen Kapitalismus
:Von Occupy zu Blockupy
Die Aktivisten von Occupy haben in der Finanzkrise heiß diskutiert. Jetzt lässt Blockupy die Fäuste sprechen. Was ist aus den Demonstranten von einst geworden? Eine Spurensuche in den Zentren des Kapitals.
Ihr Forum
:Sind die Proteste in Hongkong der Beginn einer nationalen Bewegung?
In Hongkong eskaliert die Lage: Den Studentenprotesten hat sich die prodemokratische Bewegung "Occupy Central" angeschlossen.
Die Führung in Peking hat allen Grund, die Demonstrationen zu fürchten. Mit harscher Rhetorik schafft sie sich gerade Feinde für die nächsten Jahrzehnte.
Werden die Proteste in Hongkong ein isoliertes Ereignis bleiben oder sind sie der Anfang einer nationalen Demokratiebewegung?
SZ JetztDie Kunst des Protests
:Das bleibt von Occupy!
Eine Bewegung als globaler Ausdruck der Wut über den wildgewordenen Finanzsektor und die Frage, wie mächtig der Kapitalismus sein darf. Das ist Occupy. Die Proteste sind inzwischen weg - doch ihre Kunst macht für sie weiter.
SZ JetztDie Kunst des Protests
:Was bleibt von Occupy?
Vor drei Jahren begannen auf der ganzen Welt Millionen junger Menschen für mehr Gerechtigkeit zu campen. Heute ist fast nur die Kunst der Protestbewegung übrig. Ist das gut oder schlecht?
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Verschämte Sexualkultur
"Sex Tape" will unanständig und familienfreundlich zugleich sein und wird zur Tour de Force. Die Biene Maja hingegen hat ihren Anarchie-Charme verloren. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
Occupy
:Mit Plastikgeld gegen das Großkapital
Erst demonstrieren sie gegen Banker, dann werden sie selbst welche: Eine Gruppe Occupy-Unterstützer will über eine Geldkooperative faire Bankkarten anbieten. Zu den Unterstützern zählen renommierte Experten. Doch nicht alle finden gut, dass "Occupy" bald ausgerechnet auf einer Geldkarte stehen soll.
Zum Tod von José Luis Sampedro
:Gegen das "immer mehr"
José Luis Sampedro verstand sich als Konservativer, doch dann wurde er zum geistigen Großvater der spanischen Volksbewegung 15M, der "Indignados" und damit auch von "Occupy". Schriftsteller war er eher nebenbei. Nun ist er im Alter von 96 Jahren verstorben.
SZ JetztMuslimischer Rapper Brother Ali
:"Ich fühle den Schmerz Amerikas"
Muslim, Albino, fast blind: Dennoch - oder gerade deswegen - gehört der Rapper Brother Ali aus Minneapolis zu den respektierten Stimmen des Hip-Hop. Sein neues Album provoziert mit der Verknüpfung von Islam, Patriotismus und Sozialkritik.
Film über Stéphane Hessel im TV
:Occupys Opa
Ganz so, als sei sein Buch die Bibel: Der Regisseur Tony Gatlif inszeniert Stéphane Hessel, den Autor von "Empört Euch!", als Chefideologen der neuen politisierten Jugend. Sein Film, der jetzt auf Arte gezeigt wird, ist ein bisschen zum Fürchten.
Räumung vor der EZB
:Kehraus bei Occupy Frankfurt
Es war eines der letzten Occupy-Camps weltweit. Zehn Monate lang zelteten die Aktivisten vor der Europäischen Zentralbank. Doch zum Schluss war mehr von Rattenplage und Hygieneproblemen die Rede als von politischen Inhalten. Jetzt hat die Polizei das Lager geräumt.
Retrospektiven für Alfredo Jaar in Berlin
:Wie ein dritter Geier
Wo man im Augenblick hinkommt, ist Alfredo Jaar schon da und hält einem stumm seine Anklagen entgegen: Nach Ausstellungen in Berlin und Frankfurt ist der chilenische Künstler in Berlin nun gleich in drei Retrospektiven zu sehen. Einen Sommer nach dem diffus antikapitalistischen Aufbegehren der Occupy-Bewegung wirkt das logisch. Denn Jaars Kunst setzt eher auf den Schock als die kühle Analyse.
Verteidigungsschrift für den Marxismus
:Mit Murdoch für eine bessere Welt
"Warum Marx recht hat" - Terry Eagleton predigt den bußfertigen Kapitalismus. Offenbar glaubt der englische Literaturkritiker, dass das Elend, das "Wirtschaftsführer" im Allgemeinen sowie Rupert Murdoch im Besonderen in der Welt anrichten, bloß Verfehlungen wider besseres Wollen seien. Das hat etwas Absurdes.
Buch zur Occupy-Bewegung
:Ansichten eines aufgeschlossenen Anarchisten
In seinem neuen Buch "Inside Occupy" berichtet David Graeber, Vordenker der Occupy-Bewegung, vom brutalen Vorgehen der Polizei gegen die Proteste, prangert Medien und Politiker an und hofft, dass Occupy klassenübergreifend wirksam sein wird. Auch wenn die politischen Vorstellungen des Autors oft fantastisch sind - amüsant ist die Lektüre seines Buches allemal.
Polizei räumt Occupy-Camp in Frankfurt
:Spaghetti und 160 Liter Wandfarbe
Es gab einen Moment, in dem alles hätte kippen können: Bei der Räumung des Frankfurter Occupy-Camps schleudert ein Aktivist Eimer mit Farbe auf die Polizisten. Doch die Einsatzkräfte reagieren besonnen, besorgen sich Schutzanzüge und tragen die Demonstranten nach und nach weg. Die Bankenkritiker wollen gegen das Verbot ihrer "Blockupy"-Aktionstage jetzt vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.
Räumung des Protest-Camps in Frankfurt
:Occupy-Aktivisten wehren sich mit Farbe gegen Polizisten
30 Mannschaftswagen vor dem Zeltlager der Occupy-Bewegung: Der Verwaltungsgerichtshof hat das Verbot der Stadt Frankfurt bestätigt, nun hat die Polizei das Camp geräumt. Mit einer Sitzblockade wollen sich die Aktivisten dagegen wehren - der Auftakt zu den "Blockupy"-Aktionstagen im Bankenviertel.
Occupy in Frankfurt
:So wurde das Protest-Camp geräumt
Protest durch Schmierereien: Als die Beamten anrücken, um das Occupy-Camp vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt zu räumen, wehren sich die Aktivisten mit Farbe. Doch den Einsatzkräften gelingt es, nach und nach alle Demonstranten abzutransportieren.
"Blockupy"-Protest in Frankfurt
:Nervöse Banken, besorgte Polizei
Die Frankfurter Finanzindustrie blockieren: 30.000 Demonstranten wollen ab Mittwoch die Banker daran hindern, zur Arbeit zu kommen. Auch wenn noch ein Gericht über die Aktion entscheiden muss, raten Banken ihren Mitarbeitern schon mal zur Tarnung.
Mayday-Aktion von "Occupy Wall Street"
:Rückkehr der Kapitalismuskritiker
Im Winter war sie abgetaucht, viele hatten die Occupy-Bewegung für erledigt erklärt. Doch nun melden sich die selbsternannten 99 Prozent zurück. In New York marschierten Tausende zur Wall Street, um gegen die Macht der Banken zu demonstrieren. Wurde die Bewegung am 1. Mai tatsächlich wiederbelebt?
Massenkundgebung gegen Finanzwelt
:Frankfurt verbietet "Blockupy"-Demonstration
"Die Blockade der Stadt überschreitet bei weitem das, was verhältnismäßig ist." Frankfurt am Main untersagt die für Mitte Mai geplante "Blockupy"-Demonstration im Bankenviertel der Stadt. Die Reaktion lässt nicht lange auf sich warten: Die Linke will Klage gegen das Verbot einreichen.
Jahrestag der Occupy-Bewegung in Spanien
:Polizei löst Protestaktion auf
Zehntausende Spanier haben im ganzen Land gegen die Politik ihrer Regierung protestiert. Nun hat die Polizei sämtliche Kundgebungen der "Empörten" aufgelöst - aus Angst, es könnten wieder Zeltstädte entstehen, wie zum Beginn der Occupy-Bewegung vor fast genau einem Jahr. Vorrübergehend mag das helfen, doch die Zahl der Demonstranten zeigt: Die Empörung ist nicht weniger geworden.
SZ JetztOccupy-Bewegung
:Blockierte Blockade
Nur Zelten ist nicht genug: Kommende Woche will ein Protestbündnis das Frankfurter Bankenviertel lahmlegen. Die Stadt hat die Aktionen verboten, damit aber nur weiteren Widerstand ausgelöst.
Berlin Biennale 2012
:Occupy geht immer
Symbolische Besetzung durch die Occupy-Bewegung und pathetischer Kitsch: Unter dem Motto "Forget Fear" will die 7. Berlin Biennale politische Wahrheiten enthüllen, tatsächlich erweist sich vieles nur als Provokation. Das Etikett "Kunst" pappt dabei auf vielen Anliegen wie eine Camouflage.
Occupy-Bewegung besetzt Berlin Biennale
:"Damit fängt Kultur erst an"
Die Berlin Biennale gilt als eine der wichtigsten Plattformen zeitgenössischer Kunst in Deutschland. Diesmal ist die Ausstellung schon vor Beginn politisch wie nie zuvor. Am Mittwoch haben die von der Kunstschau geladenen Occupy-Aktivisten den Schauplatz in Berlin erobert. Kritiker fragen hingegen, ob das wirklich noch Kunst ist.
Protestbewegung Occupy Harvard
:Entzauberung des amerikanischen Traums
Klausurvorbereitungen können warten, die Revolution nicht: Mit dem Frühling und den Protesten in den internationalen Finanzzentren erwacht auch an der besten Universität der Welt der Widerstand gegen den Finanzkapitalismus. Obwohl sich der Kern der Bewegung auf ein paar Dutzend Mitglieder reduziert, hat keine andere Universitätsbesetzung in den USA so viel Aufsehen erregt wie Occupy Harvard. Der Protest der Studenten ist bedeutsam - schließlich ist die Hochschule die Kaderschmiede der amerikanischen Hochfinanz.
Occupy New York
:Protest gegen Finanzmärkte blüht wieder auf
"Wir sind die 99 Prozent" - Die New Yorker Occupy-Bewegung hat den Winter überlebt. Jetzt zu Frühlingsbeginn keimt der Protest gegen die Übermacht der Banken wieder auf, zahlreiche Aktivisten ziehen über New Yorks Straßen. Ein Überblick in Bildern.
00:56
Protestbewegung in London
:Britische Polizei räumt Occupy-Lager
Das Zeltlager der britischen Occupy-Bewegung ist in der Nacht von der Londoner Polizei geräumt worden. Die Aktion verlief überwiegend friedlich, ein Gericht hatte der Stadt das Recht dazu gegeben. Künftig dürfen die Demonstranten nicht mehr vor der St. Paul's Kathedrale campen - aber weiter protestieren.
Protestbewegung in London
:Britische Polizei räumt Occupy-Lager
Das Zeltlager der britischen Occupy-Bewegung ist in der Nacht von der Londoner Polizei geräumt worden. Die Aktion verlief überwiegend friedlich, ein Gericht hatte der Stadt das Recht dazu gegeben. Künftig dürfen die Demonstranten nicht mehr vor der St. Paul's Kathedrale campen - aber weiter protestieren.
Vier Monate nach Beginn der weltweiten Occupy-Proteste gegen den Finanzkapitalismus hat die Polizei das Lager in London aufgelöst. Ein Gericht hatte die Räumung zuvor genehmigt. Im Einsatz waren mehr als 100 Polizisten - überwiegend blieb es friedlich.
Linke in Spanien
:Wie ein Occupy-Aktivist das Parlament aufmischt
Seit drei Monaten sitzt Alberto Garzón im spanischen Parlament. Dort ist er ist nicht nur der jüngste Abgeordnete, sondern auch der ärmste. Im vergangenen Jahr verdiente er 4000 Euro. Garzón vertritt die "Empörten", die junge Occupy-Bewegung Spaniens. Er erklärt, warum die Linke in der Krise steckt - und redet die etablierten Parteien an die Wand.
SZ MagazinVivienne Westwood im Interview
:"Kauft weniger!"
Vivienne Westwood produziert seit 40 Jahren Mode - und hasst die Konsumgesellschaft. Lieber spricht sie über Balzac und Pinocchio. Und darüber, wie wir die Welt retten können.
US-Intellektueller Mark Greif in den Münchner Kammerspielen
:Besserwisser in Röhrenjeans
Warum sind die Hipster die Buhmänner der Nation? Warum erkennt man in YouTube-Videos den wahren Kern der menschlichen Existenz? Und wie war es im Occupy-Wallstreet-Lager in New York wirklich? Mark Greif, einer der intellektuellen Köpfe der USA, erklärt in den Kammerspielen den Münchnern die Gegenwart.
Washington
:Polizei räumt Occupy-Zelte am Weißen Haus
In der Nähe des Weißen Hauses stand eines der letzten Protestcamps der amerikanischen Occupy-Bewegung. Nun hat die Polizei das Zeltlager in Washington aufgelöst. Die Begründung: Missachtung der Regeln, die in einem öffentlichen Park gelten.
Politik kompakt
:Ban kritisiert Diskriminierung Homosexueller in Afrika
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Achtung der Rechte von Homosexuellen in Afrika eingefordert. Die Politik, Homosexuelle als "Bürger zweiter Klasse oder gar Verbrecher" zu behandeln, müsse endlich ein Ende haben.
Randale bei Demonstration in Oakland
:Polizei nimmt 300 Occupy-Aktivisten fest
Sie setzten Flaggen in Brand, demolierten Polizeiautos und warfen mit Steinen: Im kalifornischen Oakland ist eine Demonstration von Occupy-Anhängern eskaliert. Die Polizei setzte Tränengas ein und nahm etwa 300 Aktivisten fest.
Private Banking der besonderen Art
:Die Rebellenbank
Eine kleine Raiffeisenkasse in Baden-Württemberg macht vor, wie das Geschäft mit dem Geld ganz unaufgeregt ablaufen kann. Die Kunden lieben die Dorfbank und melden sich aus allen Teilen Deutschlands. Aber das Institut in Gammesfeld lehnt sie ab: Es will gar nicht wachsen.
Prozess-Posse in Lindau
:Der Professor und die Schoko-Pistolen
Peter Grottian ist Politik-Professor und bekennender Fan des zivilen Ungehorsams - was ihn nun in Lindau vor den Kadi gebracht hat. Denn der 69-Jährige soll in einem Vortrag zur Finanzkrise dazu aufgerufen haben, eine Filiale der Deutschen Bank zu stürmen. Mit Schokoladen-Pistolen. Ein Gespräch über den etwas anderen bewaffneten Widerstand.
Thesen gegen die Ausplünderung der Gesellschaft
:"Kapitalismus braucht keine Demokratie"
Wahnsinn als Selbstverständlichkeit: Seit Jahren ist es offensichtlich, dass die Demokratie ruiniert wird und der Sozialstaat zerfällt. Privatisierte Gewinne und sozialisierte Verluste sind zur Selbstverständlichkeit verkommen. 13 Gründe, sich selbst wieder ernst zu nehmen.
SZ JetztAttac-Interview
:"Die Politik geht an den Interessen der Mehrheit vorbei"
Am Montag wurde das Camp der Berliner Occupy-Anhänger geräumt. Aus der Traum? Nicht unbedingt. Denn mit Merkels Äußerung für die Finanztransaktionssteuer, die auch Attac schon lange fordert, konnten die Kapitalismuskritiker einen Fortschritt feiern. Ein Interview zur Lage der Protestbewegung
SZ JetztFilmheldin Lisbeth Salander als Protest-Ikone
:Occupy Cinema
Lisbeth Salander heißt die Protagonistin des Stieg-Larsson-Krimis "Verblendung", der nun neu verfilmt wurde. Ist diese junge, autarke Hackerin die perfekte Galionsfigur für die weltweite Occupy-Bewegung?
Politik Kompakt
:Räumungsklage gegen Occupy-Berlin
Den Occupy-Campern vom Bundespressestrand droht die Räumung. Die Grundstücksverwalterin klagt gegen die Aktivisten, zudem läuft ein Strafantrag wegen Hausfriedensbruch. Doch die Besetzer meinen: "Jetzt geht's erst richtig los."
Neue Proteste in New York
:Polizei nimmt Dutzende Occupy-Demonstranten fest
Die New Yorker Polizei hat in der Silvesternacht Hunderte Demonstranten daran gehindert, das vormalige Zentrum der kapitalismuskritischen Bewegung in einem Park in Manhattan zurückzuerobern. Fast 70 Occupy-Anhänger wurden festgenommen.
Anti-Banken-Proteste in den USA
:Die Occupy-Romantiker werden pragmatisch
Überstehen die Occupy-Besetzer überhaupt den Winter? Mancher bezweifelte das. Seit die Polizei das Camp im New Yorker Zuccotti Park geräumt hat, ist die Bewegung heimatlos. Doch für einige Aktivisten hat gerade dies positive Nebenwirkungen: Die Bewegung verändert sich, man diskutiert ganz neue Strategien - von Hausbesetzungen bis zur Gründung einer eigenen Bank.
"Wir sind Viele" - Anklage gegen den Finanzkapitalismus
:Gott liebt die Zornigen
Der Zorn ist eine Todsünde, sagen Theologen. Doch das Beispiel Jesus zeigt: Der Zorn kann eine Christenpflicht sein. Man kann die Occupy-Bewegung als Exorzismus verstehen, als Besetzung der Finanzplätze mit besseren Geistern.