Occupy New York:Protest gegen Finanzmärkte blüht wieder auf

"Wir sind die 99 Prozent" - Die New Yorker Occupy-Bewegung hat den Winter überlebt. Jetzt zu Frühlingsbeginn keimt der Protest gegen die Übermacht der Banken wieder auf, zahlreiche Aktivisten ziehen über New Yorks Straßen. Ein Überblick in Bildern.

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Members of the Occupy Wall St movement carry a sign during a 'national day of action' demonstration by the movement in New York

Quelle: REUTERS

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"Wir sind die 99 Prozent" - Die New Yorker Occupy-Bewegung hat den Winter überlebt. Jetzt zu Frühlingsbeginn keimt der Protest gegen die Übermacht der Banken wieder auf, zahlreiche Aktivisten ziehen über New Yorks Straßen. Ein Überblick in Bildern.

Amerikanischer Frühling: Am Mittwoch krochen die Occupy-Aktivisten wieder aus ihren Winterlöchern. Bei einem nationalen Aktionstag machten sie ihrer Wut auf die entfesselten Finanzmärkte Luft.

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Quelle: AFP

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Gekommen, um zu schreien: Skeptiker hatten die Occupy-Bewegung zu Wintereinbruch schon fast abgeschrieben. Doch obwohl das Protestcamp im zentral gelegenen Zuccotti Park Mitte November von der Polizei geräumt wurde, ist der Funke der Entrüstung gegen superreiche Eliten noch lebendig.

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Schon am Dienstag kam es in New York zu Demonstrationen. Dabei zeigten sich die Portestler gewohnt kreativ: mit schrillen Kostümen, Anonymous-Masken oder eben einer Freiheitsstatue in Miniaturgröße.

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Wo alles begann: Zahlreiche Demonstranten versammelten sich am 17. September 2011 im New Yorker Zuccotti Park, um unter der Devise "Occupy Wallstreet" gegen ein System vorzugehen, mit dem sie sich nicht identifizieren können. Am Dienstag eroberten einige das Terrain kurzweilig zurück, auf dem bis zur Räumung zwei Monate lang die Zeltstadt der Aktivisten gestanden hatte.

Occupy Wall Street day of action against Bank of America

Quelle: dpa

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Die Polizeipräsenz in New York war enorm. Hier blockieren Polizisten eine Kreuzung nahe der Bank of America. Die Übermacht der Banken ist den Kapitalismuskritikern ein Dorn im Auge.

Occupy Wall Street day of action against Bank of America

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Im Angesicht des Feindes: Vor der Bank of America tun Aktivisten ihre Parole "Wir sind die 99 Prozent"  kund. Der Zorn der 99 Prozent war innerhalb kürzester Zeit von New York auf andere Teile der USA übergeschwappt: Egal ob Washington D.C., Bloomington, Boston, Atlanta, San Francisco oder Philadelphia, überall gingen Menschen gegen die Gier der Superreichen auf die Straße. Mitte Oktober erreicht Occupy Deutschland: In Frankfurt am Main besetzten Demonstranten die Grünfläche vor der Europäischen Zentralbank - das Camp zwischen den Bankentürmen besteht bis heute. Das Protestcamp in London wurde Ende Februar geräumt.

Jahreswechsel - Occupy-Bewegung

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Er hat sich ausgeträumt, der american dream: Die USA sind hoch verschuldet, die Angst vor Zahlungsunfähigkeit und Rezession ist allgegenwärtig: So auch bei den Demonstranten am Big Apple, die gegen die Kluft von Arm und Reich protestieren und den Kapitalismus infrage stellen. Kritiker halten der Bewegung jedoch vor, dass keine klaren Forderungen erkennbar seien. 

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Doch auf klare Forderungen kommt es vielleicht gar nicht an: Occupy ist mehr als eine Protestform, für viele ist es ein Lebensgefühl. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten etablierten in den Protestcamps basisdemokratische Parallelwelten. Hier küssen sich zwei Gleichgesinnte bei einer Demonstration am Union Square in New York.

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Nein oder Nichtsein: Die Kundgebungen sollen fortgesetzt werden: In Dutzenden amerikanischen Städten planen Aktivisten Protestaufmärsche.

© Süddeutsche.de/fzg /gal
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