:Früherer Staatspräsident Giorgio Napolitano gestorben
Der ehemalige Kommunist amtierte von 2006 bis 2015 als Staatsoberhaupt. Nun ist er im Alter von 98 Jahren in einem Krankenhaus in Rom gestorben.
Präsidentschaftswahl in Italien
:Barocke Ränkespiele
Wer wird Nachfolger von Napolitano? Stararchitekt Piano, Dirigent Muti oder Ex-Premier Prodi? Italien wählt von heute an ein neues Staatsoberhaupt - mit völlig ungewissem Ausgang. Selbst Premierminister Renzi kann sich seines Einflusses nicht sicher sein.
Umbruch in Italien
:Staatschef Napolitano tritt zurück
In der krisengeschüttelten italienischen Politik galt er als Stabilitätsanker: Der langjährige Staatspräsident Giorgio Napolitano tritt zurück. Nun wird befürchtet, dass die Suche nach einem Nachfolger neuen Zwist bringen könnte.
Rücktritt von Italiens Präsident Napolitano
:Ein Europäer geht
60 Jahre in der Politik sind ihm genug: Der 89-jährige Giorgio Napolitano tritt als Präsident Italiens zurück. Viele in Rom fürchten nun den heftigen Wahlkampf, der auf das Land zukommt.
Napolitano-Nachfolge in Italien
:Was für einen Präsidenten Draghi spricht - und was nicht
Italien sucht einen neuen Präsidenten. Niemanden würde Berlin lieber im Amt sehen, als den inzwischen ungeliebten EZB-Chef Mario Draghi. Aber will der überhaupt? Und noch wichtiger: Will Premier Matteo Renzi den Rivalen in Rom?
Italiens Staatspräsident Napolitano
:Weise und genervt
Staatspräsident Giorgio Napolitano will zurücktreten, müde von den Palastintrigen der italienischen Politik. Bis dahin wird er aber noch für wichtige Reformen gebraucht - zum Verdruss von Silvio Berlusconi.
Überschwemmungen in Italien
:Vier Menschen sterben bei Unwetter
Betroffen ist fast der gesamte Norden des Landes: Flüsse treten über die Ufer, Straßen sind überflutet und es drohen Erdrutsche. Infolge der schweren Regenfälle sind in Italien mehrere Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Frauen, deren Auto von Wassermassen erfasst wurde.
Matteo Renzi
:Neuanfang mit dem "Verschrotter"
Vier Regierungen in vier Jahren: Italiens Premier Letta ist zurückgetreten. Er wurde gestürzt von seinem sozialdemokratischen Parteifreund Matteo Renzi, der das Amt nun übernehmen soll. Wer ist der Neue mit dem wenig schmeichelhaften Spitznamen? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Nach Rücktritt von Berlusconi-Ministern
:Italien vor ungewisser Zukunft
In Italien herrscht Regierungskrise, mal wieder. Nachdem alle fünf Minister von Silvio Berlusconis Partei PdL unter Regierungschef Enrico Letta zurückgetreten sind, ist die Empörung groß - und alles andere offen.
Italiens neuer Regierungschef
:Parlament in Rom unterstützt Lettas Anti-Krisen-Kurs
Er hält bloßes Sparen für den falschen Weg: Italiens neuer Regierungschef Letta präsentiert in seiner Regierungserklärung das Programm, mit dem er sein Land aus der Wirtschaftskrise führen will. Mit der Vertrauensfrage stellen sich die Abgeordneten hinter sein Programm.
Neue Regierung in Italien
:Kabinett ohne den Cavaliere
Dabei, aber nicht drin: Nach zweimonatigem Ringen steht die neue italienische Regierungskoalition. Drei Parteien stellen das künftige Kabinett, darunter Berlusconis rechte PdL-Partei. Für den ehemaligen Ministerpräsidenten gibt es aber keinen Posten.
MeinungItaliens Suche nach einer neuen Regierung
:Napolitanos Meisterstück
Man muss Präsident Napolitano preisen: Er setzt die Demokratiemaschine wieder in Gang, die die Parteien mit ihrer Sturheit blockieren. Zwar ist unklar, ob der als Regierungschef vorgesehene Sozialdemokrat Letta erfolgreich ist. Aber besser, als es Napolitano getan hat, hätte ihm niemand den Weg ebnen können.
Designierter Regierungschef Enrico Letta
:Mitte-links-Politiker mit christdemokratischen Wurzeln
Jung, jedenfalls "gemessen an italienischen Standards": So lobt Italiens 87-jähriger Staatspräsident Napolitano den Politiker, den er als neuen Regierungschef vorgeschlagen hat. Enrico Letta, ein Mitte-links-Politiker mit christdemokratischer Vergangenheit, soll die zerstrittenen politischen Lager zur Einigung bringen.
Regierungsbildung in Italien
:Vorsprechen beim zornigen Präsidenten
"Taub und unfruchtbar": Italiens Präsident Giorgio Napolitano greift die Politiker des Landes an, weil sie dringende Reformen versäumt hätten. Er ruft sie zur Vernunft - und will möglichst schnell entscheiden, wer eine Regierung bilden soll.
Politikerkarrieren in Italien
:Der Club der alten Männer
Wollen sie nicht gehen, oder können sie nicht? In Italien machen die immer gleichen Männer Politik. Inzwischen sind viele von ihnen ganz schön alt geworden. Das kann man Lebenserfahrung nennen, oder Parlamentsvergreisung. Der italienische Politikbeobachter Allesandro Amadori behauptet schlicht: "Sie müssen nur Freud lesen. Die italienische Politik ist die ewige Suche nach dem verlorenen Vater." Eine Bildergalerie von Männern, die es schaffen, immer wieder aufzutauchen.
MeinungRegierungsbildung in Rom
:Glück auf, alter Mann!
Sein Name weckt Hoffnung: Giorgio Napolitano. Der Optimismus überträgt sich sogar auf die Aktienmärkte, dort steigen die Kurse. Doch Napolitano ist schon einmal gescheitert - und warum es diesmal gelingen soll, eine Regierung zu bilden, ist unklar.
Alter und neuer Präsident Italiens
:Napolitano fordert Reformeifer von Parteien
Er kämpft mit den Tränen und droht mit Rücktritt: Italiens wiedergewählter Präsident Napolitano hat an die Parteien appelliert, sich nicht mehr gegen dringend notwendige Reformen zu sperren. Schon in wenigen Tagen könnte er eine neue Regierung vorstellen.
MeinungKrise in Italien
:Anomalie all'italiana
Züge von Unzurechnungsfähigkeit: Die Wiederwahl von Staatspräsident Giorgio Napolitano zeugt vom eklatanten Versagen der Politik in Italien. Trotzdem kann der weise alte Mann etwas wie ein Zurück in die Zukunft bedeuten.
Präsidentschaftswahl in Italien
:Staatschef Napolitano mit großer Mehrheit wiedergewählt
Erfolg in der sechsten Runde: Giorgio Napolitano ist der alte und neue Präsident von Italien. Nach mehreren gescheiterten Wahlgängen hatte er sich bereit erklärt, noch einmal anzutreten. Der 87-Jährige soll das Land nun aus der Krise führen.
Regierungskrise in Italien
:Napolitano setzt Hoffnung auf Expertenrat
Die Wahl ist schon fünf Wochen her - doch eine neue Regierung noch immer nicht in Sicht. Italiens Staatspräsident Napolitano greift nun zu einem ungewöhnlichen Mittel: Ein Team von Experten und Politikern soll eine gründliche Reform des Landes erarbeiten. Doch das Unternehmen gilt manchen als fragwürdig.
Regierungsbildung in Italien
:Experten sollen Weg aus der Krise weisen
Italiens Präsident Napolitano denkt keineswegs an Rücktritt, sondern will bis zum letzten Tag seiner Amtszeit "Initiativen ergreifen". So lässt er jetzt Expertengremien bilden, die Vorschläge für einen Ausweg aus der Staats- und Regierungskrise erarbeiten sollen.
MeinungRegierungsbildung in Italien
:Warum Berlusconi von Grillos Kurs profitieren könnte
Bei der schwierigen Regierungsbildung in Italien hängt viel von der Protestbewegung des Komikers Grillo ab. Doch ihre Maximalforderungen könnten dazu führen, dass die Chancen für den ehemaligen Ministerpräsidenten Berlusconi steigen.
Regierungsbildung in Italien
:Napolitano scheitert bei Konsultationen
Italien steckt tief in der Staatskrise. Präsident Napolitano führte zwar den ganzen Tag Gespräche mit den Parteien - ein Ausweg ist jedoch nicht in Sicht. Ihre Positionen erwiesen sich als kaum vereinbar.
Gaucks Gedenken an NS-Opfer
:"Es verletzt unser Empfinden für Gerechtigkeit tief"
Binnen Stunden tötet die SS 1944 im italienischen Sant'Anna mehr als 400 Menschen. Juristisch ist der Fall nach fast 70 Jahren noch immer nicht geklärt. Jetzt hat Joachim Gauck als erster Bundespräsident den Ort besucht.
Regierungsbildung in Italien
:Präsident Napolitano vor unlösbarer Aufgabe
Die äußerst schwierigen Konsultationen für eine neue Regierung in Italien haben begonnen. Drei Wochen nach dem Patt bei der Wahl, hat Italiens Staatsschef die ersten Politiker zu sich gebeten. Viel Zeit bleibt Napolitano nicht.
Nach Peer Steinbrücks Äußerungen
:Vulgärer geht's immer
Silvio Berlusconi, "ein Clown"? Für seine Herabwürdigung des Cavaliere hat Peer Steinbrück mächtig einstecken müssen. Dabei steht der SPD-Kanzlerkandidat damit in bester Tradition - nämlich mit den Ausrutschern von Berlusconi selbst. Der hat in der Vergangenheit nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel vulgär beleidigt.
MeinungNach Napolitanos Absage
:Steinbrücks Klappe
Nach seiner Äußerung, Grillo und Berlusconi seien Clowns, ist Steinbrück fristlos gekündigt worden. Nicht als SPD-Kanzlerkandidat, aber als Gesprächspartner von Italiens Staatspräsident Napolitano. Steinbrück handelte unklug und belastete das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Italien und Deutschland.
Absage nach Italien-Wahl
:Italiens Präsident Napolitano lässt Steinbrück abblitzen
Das Abendessen in Berlin ist abgesagt: Italiens Staatspräsident will sich doch nicht mit Steinbrück treffen. Napolitano reagiert damit auf dessen umstrittenen Kommentar zur Wahl in Italien. Er hatte Berlusconi und Grillo als "Clowns" bezeichnet. Scharfe Kritik am Kanzlerkandidaten übt auch CDU-Politiker Polenz.
Nach Monti-Rücktritt
:Italienisches Parlament aufgelöst
Nach dem Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Monti hat Staatschef Napolitano mit der Auflösung des Parlaments den Weg für Neuwahlen freigemacht. "Ich habe gerade den Erlass für die Auflösung des Parlaments unterzeichnet", sagte Napolitano nach Beratungen mit den Spitzen der wichtigsten Parteien.
Italien verliert mit Grandezza
:Herr Napolitano schwärmt
Italien schafft das Kunststück, stilvoll mit der niederschmetternden Finalniederlage umzugehen und überzeugt so seine größten Kritiker. Staatspräsident Napolitano sieht in der Mannschaft gar ein Vorbild für die von der Finanzkrise gebeutelte Nation. Wäre da nicht die Razzia im Trainingslager.
Italiens Präsident Giorgio Napolitano
:Macht der Moral
Dieser Greis hält Italien zusammen: Der 86-jährige Staatspräsident Napolitano ist das Gegenteil des skandalgebeutelten Noch-Premiers Berlusconi. Seine Macht ist die Moral, die Italiener lieben ihn. Angesichts der Finanzkrise will er keinem Politiker mehr erlauben, auch nur einen Tag mit Machtspielchen zu vergeuden.
Europas Kampf gegen die Schuldenkrise
:Kein Euro ohne Rom
Sorgenkind im Süden: Italien kämpft gegen die Staatspleite, weshalb die Regierung Berlusconi 54 Milliarden Euro einsparen will. Künftig muss die politische Klasse das Land regieren, ohne ausschließlich auf die eigenen Interessen zu achten. Damit dies gelingt, ist weiterhin der Druck der Märkte, der Europäischen Zentralbank und der EU nötig.
Eklat nach Immunitätsverlust
:Berlusconi: Italien ist kommunistisch unterwandert
Pöbelnder Premier: Silvio Berlusconi wittert überall "linke" Feinde, nachdem Italiens Verfassungsrichter den Weg für seine Strafverfolgung frei gemacht haben. Ungeniert brüskiert der Regierungschef auch Staatspräsident Napolitano - und nennt eine politische Gegnerin "schöner als intelligent".