Julian Draxler in Katar:Zum Davonlaufen

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Julian Draxler (hier im Trikot von Benfica) ist an einem Ort gelandet, wo er hoch bezahlt wird, aber als Fußballer heimatlos ist. (Foto: Nicolo Campo/Imago)

Hoch bezahlt und heimatlos: Eine skurrile Szene steht stellvertretend für den traurigen Karriereverlauf des hochveranlagten Fußballers Julian Draxler, dem es nicht gelingt, seine letzten besten Jahre zu nutzen.

Kommentar von Philipp Selldorf

Als Schalke 04 im Sommer zur Ankündigung des neuen Hauptsponsorenvertrags ein rätselhaftes Video veröffentlichte, rief der Klub bei seinen Anhängern wilde Fantasien hervor. Zu sehen waren die Hände einer offenbar männlichen Person - das Gesicht blieb verborgen -, die eine Getränkekiste hebt, und mancher Gläubige mochte darin eine Offenbarung sehen: Diese Hände konnten nur die Hände von Julian Draxler sein, dessen Rückkehr in die Heimat nun also unmittelbar bevorstünde. Weil: Was soll er denn noch in Paris, wenn er auch in Gelsenkirchen sein kann?

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