SZ Espresso:Der Tag kompakt: Nachrichten vom 28.06.2018

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Merkel äußert sich im Bundestag zur Asylpolitik. (Foto: AP)

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Von Lea Kramer

Der Tag kompakt

Merkel sucht beim EU-Gipfel nach Kompromiss in Asylpolitik. Die Kanzlerin steht in Brüssel unter hohem Erfolgsdruck. Bis zum Wochenende will sie eine europäische Lösung präsentieren, mit der sie den nationalen Alleingang von Innenminister Seehofer stoppen kann. Es zeichnet sich ein Ergebnis ab, das der CSU gefallen dürfte. Bei dem Gipfel geht es um weit mehr als die Kanzlerin. Es geht um die Frage, ob die EU noch funktionieren kann, kommentiert Stefan Kornelius.

Kanzlerin erklärt Asylpolitik zur Schicksalsfrage Europas. In einer Regierungserklärung im Bundestag versucht Merkel den Eindruck zu widerlegen, in den vergangenen drei Jahren sei nichts erreicht worden, berichtet Stefan Braun. ( Die gesamte Debatte in der Nachlese) Der Asylstreit zwischen CDU und CSU gibt Anlass, falsche Behauptungen zu korrigieren - eine Analyse der Mythen in der Flüchtlingskrise.

Trump bestätigt Termin mit Putin. Der US-Präsident und der russische Staatschef wollen sich am 16. Juli in Helsinki treffen. Das Verhältnis der beiden größten Atommächte ist derzeit so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. In Finnland wollen die beiden offenbar über die Themen Syrien, Ukraine, Nordkorea sowie den Ausstieg der USA aus dem Atomvertrag mit Iran sprechen. Mehr dazu

EXKLUSIV Bistum Eichstätt verteidigt seinen Bischof. In dem Finanzskandal wirft der beschuldigte Ex-Mitarbeiter der Kirche eine riskante Anlagestrategie vor. Das Bistum widerspricht: Der frühere Angestellte versuche, den Bischof zu schädigen. Von Nicolas Richter und Katja Riedel

Die Nationalmannschaft ist zurück in Deutschland. Nach zweieinhalb Stunden Flug trifft die Sondermaschine LH 343 am Donnerstagnachmittag am Frankfurter Flughafen ein. ( Die Bilder) Dort äußert sich Joachim Löw zu seiner Zukunft: "Es braucht tiefgreifende Maßnahmen, es braucht klare Veränderungen, und das müssen wir jetzt besprechen, wie wir das tun." Eine Entscheidung soll es erst in der kommenden Woche geben. Warum Deutschland verlieren lernen muss, kommentiert Ralf Wiegand.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Löw hat die Lässigkeit vorgelebt. Das Absurde am Scheitern der deutschen Elf ist, dass es sich über die Vorrunde angekündigt hat und trotzdem keiner die Zeichen sehen wollte. Das hat auch mit einer Aufgeblasenheit im Team zu tun. Kommentar von Christof Kneer

Putzfrau gewinnt 90 Millionen - doch der Traum trügt. Die Berlinerin gewinnt die Summe bei einem Online-Lottoanbieter. Der agiert in Deutschland illegal - und das könnte die Staatsanwaltschaft interessieren. Von Jan Willmroth

Der Umbau Österreichs hat begonnen. Maulkorb für Journalisten, Flüchtlingsabwehr als Medienspektakel: Die Handschrift der Rechtspopulisten in der österreichischen Regierung wird immer deutlicher. Von Leila Al-Serori

Fußball-WM

Senegal träumt vom Achtelfinale. Die Afrikaner wollen schaffen, was der DFB-Elf verwehrt blieb - ein Punkt im direkten Duell mit Kolumbinen würde genügen. Auch Japan plant für die nächste Runde. Die Spiele im Liveticker

Diese WM-Teams können Sie nun anfeuern. Die Deutschen sind raus bei der WM, aber es muss ja weitergehen. Hier sieben Mannschaften, die einem gute Gründe liefern, sie zu unterstützen. Zu den Bildern

Das Ende der Wird-schon-glatt-laufen-Mannschaft. Die deutschen Fußballer haben bei der Weltmeisterschaft in Russland die Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Selbstherrlichkeit überschritten. Das Aus ist verdient und folgerichtig. Kommentar von Martin Schneider

SZ-Leser diskutieren​

Soll Joachim Löw Trainer der Nationalmannschaft bleiben? "Auf keinen Fall", schreibt R.K. "Löw kann die Spieler nicht mehr motivieren und schätzt Signale völlig falsch ein. Aber mit ihm muss auch die DFB-Spitze verschwinden. Wir brauchen einen Neuanfang." Schneider sieht das anders: "Wenn Löw meint, dass er noch genug Kraft und Motivationsenergie hat, dann soll er weitermachen, andernfalls in den verdienten Ruhestand. Ich sehe momentan weit und breit keine Alternative zu ihm." Diskutieren Sie mit uns.

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