Immaterielles Weltkulturerbe:Flößerei ist Weltkulturerbe

Michael Angermaier von der Arzbacher Flößerfamilie gibt Stefan Willibald am Ruder anlässlich des Flößertreffens von 2016 in Lenggries Tipps auf dem Sylvensteinstausee. (Foto: Manfred Neubauer)

Früher einmal dienten Floßfahrten auf Isar und Loisach dem Holz- und Warentransport, heutzutage sind sie vergnügliche Passagierfahrten. Damit halten die drei Flößerfamilien im Landkreis, aber auch der Verein Flößerstraße und Wolfratshausen als Internationale Flößerstadt das Traditionshandwerk lebendig. Für alle dürfte es eine besondere Anerkennung sein, dass die Unesco am Donnerstag im marokkanischen Rabat die Flößerei als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt hat. In Deutschland zählt das Handwerk schon seit 2014 zum nationalen immateriellen Kulturerbe. Die Bundesrepublik hatte sich mit Österreich, Tschechien, Lettland, Polen und Spanien um die globale Auszeichnung beworben. Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen lobte die beispielhafte, multinationale Kooperation. "Das bekommt plötzlich eine ganz andere Dimension", sagt Gabriele Rüth, Vorsitzende der Vereins Flößerstraße. "Wir können unsere Freude zum Ausdruck bringen und uns etwas Besonderes überlegen." Dafür bieten die Internationalen Flößertage in Wolfratshausen im Mai 2023 die Gelegenheit.

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