Typisch deutsch:Wie ich das Bücherlesen verlernte

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Werden in der Wahrnehmung unserer Autorin in den Schatten gedrängt: Bücher. (Foto: Friedrich Bungert/SZ)

Literatur gehörte für unsere Autorin einst zum Alltag. Im schnelllebigen München kommt sie in Zeiten von Smartphones und Tiktok kaum mehr zur Ruhe. Was tut man dagegen?

Kolumne von Lillian Ikulumet

Es gehörte zu meinem Leben wie das tägliche Zähneputzen: Jeden Tag nach der Schule - und später nach der Arbeit - suchte ich mir einen ruhigen Ort, um ein Buch zu lesen. Anstatt etwas zu essen oder eine Tasse Tee zu trinken, ging ich mit der Schulsirene in die Bibliothek. In den Arbeitspausen vertiefte ich mich in Bücher. In den jungen Jahren galt ich als verkopft, je älter ich wurde, desto mehr stellte ich fest, wie sehr meine Freunde das respektierten - und bisweilen nachahmten. Auch andere lasen inzwischen, wir hatten sogar Buchklubs, in denen wir uns trafen und über die Bücher sprachen, die wir lasen.

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