München heute:Betreiber von PCR-Teststationen über aktuelle Nachfrage / Münchens 15-Milliarden-Liste

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Michael Schleef betreibt sechs Test-Stationen in München. (Foto: Catherina Hess)

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Von Philipp Crone

Zu Beginn hatte Michael Schleef zwei kleine Laborräume freigeräumt, es waren eher Kammern, in denen seine Mitarbeiter loslegten. Darin standen die neu gekauften Geräte, um PCR-Tests durchzuführen. Der 48-jährige Labormediziner hatte vor zwei Jahren zu Beginn der Corona-Pandemie früh entschieden, in seinen Räumen Tests anzubieten. Zunächst nur für Krankenhäuser, die Ausbrüche hatten. Dann stieg die Nachfrage von Privatpersonen, Schleef mietete die Räume der Diskothek Milchbar im gleichen Gebäude im Erdgeschoss an der Sonnenstraße.

Von da an ging es los mit dem Management von Warteschlangen und der entsprechenden Ungeduld der Leute. Die Nachfrage stieg und stieg, auch wenn es im Sommer auch ruhige Phasen gab. Mittlerweile betreibt er allein in München sechs Stationen, am Deutschen Museum, an der Theresienwiese, seit ein paar Tagen in Moosach und von dieser Woche an auch in Berg am Laim. Mit derzeit maximal 8000 täglichen und demnächst 10 000 Tests ist Schleefs Labor das mit der größten Kapazität in Bayern. "Die Menschen sind immer noch gereizter mittlerweile", sagt er.

Im Interview (SZ Plus) erzählt er außerdem von dem Projekt, ein eigenes Computerprogramm für eine Teststation zu schreiben, der Möglichkeit, auch Virus-Varianten zu erkennen und dem täglichen Umgang mit verärgerten bis aggressiven Patienten.

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