Forschung:Wie aus einem Physik-Nobelpreis für Grundlagenforschung ein kommerzieller Erfolg wird

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Höchste Ehre für einen Physiker: Theodor Hänsch bekommt im Jahr 2005 den Nobelpreis vom schwedischen König Carl Gustav überreicht. (Foto: Anders Wiklund/Imago)

Die Idee, für die der Münchner Forscher Theodor Hänsch 2005 ausgezeichnet wurde, wird von einer Firma mit inzwischen fast 200 Mitarbeitern vertrieben. Über angewandte Wissenschaft - und den direkten Zusammenhang zwischen dem Nobelpreis von damals und dem von 2023.

Von René Hofmann

Was wird aus einer Idee, die den Nobelpreis gewinnt? Zumindest in einem Fall lässt sich das präzise beantworten: Der Frequenzkamm, für den der Münchner Forscher Theodor Hänsch 2005 mit der höchsten Physik-Ehrung ausgezeichnet wurde, hat dazu geführt, dass in der Bunsenstraße in Planegg eine Firma steht, die inzwischen knapp 200 Menschen beschäftigt und die daran arbeitet, demnächst eines ihrer Produkte zur Weltraumstation ISS zu schicken. "Wir sind ein Paradebeispiel dafür, wie sich eine Nobelpreis-Idee weiterentwickeln und kommerziell verwerten lässt", sagt Ronald Holzwarth, der Geschäftsführer von Menlo Systems und neben Hänsch und Michael Mei einer ihrer Gründer.

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