Eine gähnende Füchsin, Nektar schlürfende Insekten, streitende Buntspechte - diese Momente und viele weitere haben Kinder und Jugendliche mit ihren Kameras festgehalten. Mal als Schnappschuss mit dem Handy, mal lange geplant und mit der Profi-Kamera. 950 Teilnehmer haben beim Wettbewerb "Natur im Fokus 2023" mehr als 2300 Fotos eingereicht. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume haben am Dienstag im Museum Mensch und Natur im Münchner Schloss Nymphenburg die 22 Gewinner prämiert, etwa Runa Brenner, zehn Jahre, aus Benediktbeuern und Sasha Jumanca, elf Jahre, aus München, die gleich mehrere Preise abräumten.
Glauber zeigte sich begeistert, dass die Naturaufnahmen "die Schönheit unserer Heimat und die Einzigartigkeit unserer Tier- und Pflanzenwelt" einfangen. Blume lobte "Geduld, Geschick und spürbare Faszination" der jungen Fotografinnen. Viele der Fotos sind mehr als Abbilder der Natur, für Blume sind sie "echte Kunstwerke".
Ein Bläuling auf einer Blume, wie eine japanische Tuschezeichnung von Runa Brenner, oder die Langzeit-belichtete "Seele des Waldes" in schwarz-gelben Balken von Sebastiano Gioele Caglio - alle Siegerbilder sind bis Ende Mai in einer Sonderausstellung im Museum Mensch und Natur zu sehen. Danach geht die Schau auf Tournee durch Bayern. Das Umweltministerium fördert den Wettbewerb mit 26000 Euro. Für die Gewinner gibt es Sachpreise, die Erstplatzierten dürfen sich über ein Natur-Erlebniswochenende inklusive Fotografie-Seminar freuen.