Gehören Sie zu den vielen Menschen in diesem Land, die morgens zur Arbeit eine kleine Weltreise unternehmen müssen? Unter den deutschen Metropolen ist München ein wahrer Pendler-Magnet, mehr als 400 000 Menschen kommen zur Arbeit in die Stadt, jede zweite sozialversicherungspflichtige Stelle ist damit mit einem oder einer Auswärtigen besetzt. Und manchmal kommen sie sogar von richtig weit her.
Ich bin selbst lange gependelt. Freitagsnachmittags musste ich überpünktlich aus dem SZ-Turm rennen, um den letzten Zug zu erwischen, der mich mehr als sechs Stunden später nach Mitternacht zuhause ausspuckte. Und Sonntag zurück. Pendeln kann sehr anstrengend sein - und trotzdem pendeln immer mehr Menschen in Deutschland immer weitere Strecken. Warum?
Ich habe mit Pendlerinnen und Pendlern gesprochen und mir die Daten bei der Bundesagentur für Arbeit besorgt. Man lernt dabei viele interessante Dinge. Dass Pendeln zum Beispiel ein eher männliches Phänomen ist. Dass aus Berlin mehr Menschen zur Arbeit nach München kommen als von nebenan aus dem Kreis Miesbach. Und manchmal führt die Statistik auch zu der ein oder anderen etwas verrückten Geschichte.
Zu welcher, das lesen Sie hier (SZ Plus). In einer interaktiven Karte können Sie außerdem selbst erkunden, wer die Pendelnden sind und woher sie kommen. Klicken Sie sich einmal durch.
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