Jahresprogramm der Pinakothek der Moderne:Ein Hoch auf die Exzentrik

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Anna Uddenbergs Arbeit "Climber" ist in der Ausstellung "Eccentric - Ästhetik der Freiheit" zu sehen. (Foto: Gunter Lepkowski / Courtesy the artist; Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin)

Ungewohnte Perspektiven und ein Gesamtkunstwerk von Matthew Barney - das bietet das Jahresprogramm der Pinakothek der Moderne.

Von Jürgen Moises

Rund 1000 Lastwagen mit Equipment sind nach Las Vegas gerollt. Etwa genauso viele Privatflugzeuge werden erwartet. Und das alles wegen dem Super Bowl am 11. Februar als Mega-Event. Ein solches Spektakel wird die Matthew-Barney-Ausstellung nicht ganz werden, die voraussichtlich am 16. Oktober in München eröffnet wird. Aber auch da wird es um Football gehen. Und es bahnt sich ebenfalls Großes an. Denn bei der Kooperation der Pinakothek der Moderne mit dem Haus der Kulturinstitute sollen der neueste Film des US-Medienkünstlers mit Zeichnungen, Skulpturen der Abguss-Sammlung und Werken anderer Künstler zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Das war bei der Jahrespressekonferenz der Pinakothek der Moderne zu erfahren.

Visuell dürfte das durchaus exzentrisch werden. Und das gilt noch mehr für die Ausstellung " Eccentric - Ästhetik der Freiheit", die ebenfalls im Oktober dort eröffnet wird und den Exzentriker als Ideologie-Verweigerer feiert. Das passt wiederum zu Flatz, der aktuell mit einer Retrospektive geehrt wird. Einen ungewöhnlichen Blick auf Berlin zeigen die Bilder von Maximilian Kirmse, dessen Ausstellung in der Graphischen Sammlung just eröffnet wurde. Danach sind dort vom 13. Juni an mit Hendrick Goltzius und Peter Paul Rubens zwei Meister der Druckgrafik zu sehen.

Ungewohnte Perspektiven versprechen auch die Ausstellungen " The Gift" (ab 29.2.) und "Visual Investigations" im Architekturmuseum, wo es um geschenkte Gebäude und die Rolle von Architekten bei der Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen geht. Die Neue Sammlung zeigt Autorenschmuck von Sigurd Bronger (ab 2.3.), beim Rotunden-Projekt "Social Seating" geht es um das Sitzen als "Kommunikationsform". Und ebenfalls in der Rotunde werden ab dem 11. Oktober Bücher und Illustrationen für Kinder im Zentrum stehen.

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