Der 10. Dezember 1927 ist ein großer Tag für den 69-jährigen Ludwig Quidde, ein Tag der Anerkennung für sein unermüdliches Bemühen, dem Frieden eine Chance zu geben. Gemeinsam mit dem französischen Friedensaktivisten Ferdinand Buisson erhält der in München lebende Pazifist den Friedensnobelpreis. Für Quidde geht ein Traum in Erfüllung, und doch ist seine Rede, die er im Festsaal des Nobelinstituts in Oslo hält, alles andere als euphorisch.
Stadtgeschichte:Münchens vergessener Nobelpreisträger
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Eine Straße in Neuperlach ist nach ihm benannt und eine U-Bahn-Haltestelle. Doch wer weiß heute schon, wer Ludwig Quidde war? Über einen Kämpfer für den Frieden, der selbst dann nicht schwieg, als seine Überzeugung ihn in Lebensgefahr brachte.
Von Wolfgang Görl

Drogenskandal:Münchens dunkles Herz
Polizisten, die in Kokain-Geschäfte verstrickt sind, verbotener Party-Rausch im Privatclub, ein Wiesnwirt mit Existenzangst. Und ein Dealer, der auspackt, um sich selbst zu retten.
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