Anton Biebl feiert in diesen Tagen Halbzeit in seiner ersten Amtszeit als Kulturreferent der Stadt München. Drei Jahre liegen hinter ihm, die meiste Zeit davon war von der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Krise der Kultur geprägt. Zum Feiern wird dem 60-jährigen studierten Juristen unterdessen kaum Zeit bleiben, sein Terminkalender ist mehr als voll. Allein in den vergangen fünf Tagen sind darin aufgelistet: Sommerfest bei den Freunden des Lenbachhauses, der Friedenspreis Deutscher Film "Die Brücke", das Abschiedskonzert von Clemens Schuldt beim MKO im Prinzregententheater, ein Auftritt des Kabarettisten Christian Springer, die Eröffnung von "Radikal Jung", die Premiere des Familienmusicals "Peter Pan" im Werksviertel, das Zehn-Jahres-Fest des Atelierhauses Streitfeld, die "Schöpfung" in der Isarphilharmonie mit Harald Lesch und den Philharmonikern, die Verleihung des Tanzpreises und noch viel mehr. Dass er drei Veranstaltungen pro Abend absolviert, ist keine Seltenheit. Und dann ist da ja auch noch der Tag.
Kulturreferent Biebl:"Ich bin einerseits neugierig und andererseits unglaublich hartnäckig"
Lesezeit: 8 Min.

Anton Biebl über die erste Hälfte seiner Amtszeit, die Gergiev-Nachfolge und über die größte Münchner Kulturbaustelle, den Gasteig.
Interview von Susanne Hermanski und Michael Zirnstein

Kunst in Zeiten des Krieges:"Wir müssen auch die Musik evakuieren"
Musik ist Politik. Das wird im Gespräch zwischen Staatsministerin Claudia Roth und dem Dirigenten Vladimir Jurowski deutlich. Im SZ-Kultursalon sprechen sie über Putins Versuche, die Kultur der Ukraine zu zerstören und über Grenzen der Kunstfreiheit.
Lesen Sie mehr zum Thema