European Championships:Kaum eine Atempause - für die Zuschauer

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Den besten Blick auf die Königsdisziplin des Ausdauersports gibt es am Olympiaberg. (Foto: Martin Meissner/AP)

Gegen Mittag sausen erst die Läuferinnen vorbei, wenig später die Läufer. Das Interesse der Zuschauer ist auch beim Marathon groß. Wie die European Championships München zum Flirren bringen - eine Spurensuche kreuz und quer durch die Stadt. 

Von Heiner Effern, Joachim Mölter und Andreas Schubert

Die Münchnerinnen und Münchner, die den Sommer in der Stadt genießen, erleben gerade ein Hase-und-Igel-Spiel der besonderen Art. In welche Himmelsrichtung sie auch starten, der Sport ist schon da. Die European Championships bringen die Stadt zum Flirren, vom Königsplatz bis in den Norden nach Oberschleißheim, von der Rudi-Sedlmayer-Halle im Westpark bis zur Messe im Osten. Das Herz der Stadt schlägt gerade im Olympiapark, so kräftig und freudig, wie es vorher wohl niemand geglaubt hätte. Die Daheimgebliebenen wiederum begeistern die Sportler, so zahlreich sind sie zum Unterstützen da, wenn diese um Medaillen kämpfen. Die SZ hat sich auf die Spuren der Championships begeben, kreuz und quer durch die Stadt.

Marathon

Am Marienplatz geht's Schlag auf Schlag: Erst Damen, dann Glockenspiel, dann Herren. (Foto: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/R. Schmitt/IMAGO/Beautiful Sports)

Sport-Touristen mit kulturellem Interesse und Kultur-Besucher mit Faible für Sport haben am Montag am Marienplatz alles Glück in sich vereint. Um 11.50 Uhr saust die Spitzengruppe der Frauen am Neuen Rathaus vorbei. Als die Mitte des Feldes durch ist, gehen die Handys hoch zum Turm, wo Punkt zwölf die ersten Töne des Glockenspiels zu hören sind. Nach traditionellem Tanz und Ritterstecherei bleibt kaum eine Atempause, unten schießen bereits die ersten Männer vorbei. Die Organisatoren des Marathons bieten mit der Streckenwahl nicht nur eine klassische Sightseeing-Tour durch die Altstadt mit Feldherrnhalle, Marienplatz, Viktualienmarkt und Gärtnerplatz, durch den eng gestaffelten Start sind Frauen und Männer gleichzeitig unterwegs und halten die Fans am Klatschen.

Oder am Trommeln. An der Treppe zum Gärtnerplatztheater hat sich eine Truppe aufgebaut, die das Viertel bis hinüber zum Viktualienmark beschallt. Gelbe Shirts, weiße Hosen und Samba im Rhythmus. Sie versuchen sich an einem Marathon in Daueranfeuerung, lassen konditionell nicht nach, können im Gegensatz zu den Marathon-Teams der Nationen aber auch mal durchtauschen und einigen kurz eine Pause gönnen. Die Münchnerinnen und Münchner wippen mit und feuern auch die Athletinnen und Athleten an, die ebenfalls schon nach dringendem Pausenbedarf aussehen. Und so mancher wird es nach diesem Marathon vielleicht halten wie eine Anwohnerin: "Am Freitag", sagt sie, "da gehe ich ins Stadion. Ich bin seit '72 Leichtathletik-Fan."

Straßenrennen der Radfahrer

Am Friedensengel wurden die Rennfahrer angefeuert, egal an welcher Position sie gerade lagen. (Foto: Stephan Rumpf/Stephan Rumpf)

Für diesen einen Sonntagnachmittag müssen die teils recht fanatischen Anhänger einer Verkehrswende geglaubt haben, sie wären bereits am Ziel ihrer Träume angekommen. Die Innenstadt zwischen Bavaria und Friedensengel ein einziger Radschnellweg. Absperrungen hielten die Autos fern, in der ganzen Stadt waren Radfahrer unterwegs, die frenetisch anderen Radfahrern zujubelten. Doch natürlich wissen auch die Verkehrswende-Lobbyisten, dass es bei all der Lebensfreude nicht um ein politisches, sondern um ein sportliches Statement ging. München kann Radrennen.

Am Friedensengel wurden die Rennfahrer angefeuert, egal an welcher Position sie gerade lagen. An der Bavaria dasselbe, und im Ziel erst Recht. Noch Minuten nach der Entscheidung trommelten die Fans auf den Absperrungen einen Wirbel, dass man sein Wort nicht verstehen konnte. Als ein etwas verspätet eintreffender Athlet aus Österreich freihändig fahrend eine Welle andeutete, ging die Tribüne sofort mit. Vielleicht nimmt sich ja der eine oder andere Münchner Radrennfahrer ein Beispiel daran, wie fair die Konkurrenten auf den Profiradwegen miteinander umgehen. Dann wäre das Befahren des Isarradwegs für alle, die dort nicht das Gesetz des Stärkeren beziehungsweise des Schnelleren ausleben, ein kleines Stück angenehmer. Und es bliebe nach dem Straßenrennen wenigstens eine Verkehrswende im Kleinen.

Triathlon

Wie kommt so ein Sportler nach einem mörderisch anstrengenden Rennen zu seiner Unterkunft? Natürlich mit dem Rennrad. (Foto: KAI PFAFFENBACH/REUTERS)

Was gibt es Schöneres, als auf einer Picknick-Decke zu fläzen und anderen Menschen beim Schwitzen zuzuschauen? Wer sich am Wochenende zeitig genug einen strategisch günstigen Platz gesichert hat, zum Beispiel an einem Hang des Olympiabergs, der hat den besten Blick auf die Königsdisziplin des Ausdauersports, den Triathlon, jenen Dreikampf zu Wasser, zu Rad und zu Fuß. Erst schwimmen sie durch den Olympiasee, dann durchrasen und umkurven sie das Olympiagelände, schließlich rennen sie querfeldein durch den Park.

Immer und überall stehen die Zuschauer am Wegesrand und feuern die Triathleten an. Es gibt allerdings auch mindestens einen Zuschauer, der es sich nicht gemütlich macht und einfach wartet, bis die Athleten bei ihrer nächsten Runde wieder vorbeikommen: Er begleitet die Triathleten sogar auf ihrem beschwerlichen Weg zur Olympia-Alm hinauf. Ein "Tour-de-France-Feeling" sei das gewesen, bekannte der deutsche Triathlet Lasse Lührs hinterher: "Da ist ein Typ den ganzen Berg mitgerannt - crazy! So was hab ich noch nie erlebt!"

Neben der Olympia-Alm haben sie noch einen zweiten Biergarten aufgebaut - das "Heimat-Roof". Dort drängen sich die Zuschauer besonders dicht an der Rennstrecke. Doch sie müssen warten, bis auch der letzte Athlet vorbeigekommen ist, bevor sie die Strecke passieren und sich ein Getränk holen können. Während auf den Bildschirmen gegenüber zu sehen ist, dass die ersten schon längst im Ziel sind, heißt es weiterhin: warten. Dann endlich kommt der letzte vorbei, Arturs Liepa aus Lettland. Der Jubel für ihn ist mindestens genauso laut wie für das Siegerfeld - und das liegt nicht nur daran, dass die Menschen endlich an das lang ersehnte Bier kommen. Da stellt man sich doch gerne noch einmal eine halbe Stunde in die Warteschlange. Lange nach den Rennen, man ist schon auf dem Weg zur Tram, begegnet man einigen Athleten noch einmal außerhalb des Parks. Wie kommt so ein Sportler nach einem mörderisch anstrengenden Rennen zu seiner Unterkunft? Natürlich mit dem Rennrad.

Tischtennis

Die Augen kommen kaum mit, so schnell saust der Ball in der Rudi-Sedlmayer-Halle hin und her. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Wer an der Platte im Park beim Pingpong ein paar Bälle übers Netz bringt und glaubt, damit schon als professioneller Zuschauer bei einer Europameisterschaft durchzugehen, der sollte mal einen Blick in die Rudi-Sedlmayer-Halle werfen. Nicht weniger als acht Tischtennis-Platten sind auf dem Parkett aufgebaut. Eine in der Mitte ist unschwer als Centercourt, also der zentrale Spielort, zu identifizieren. Die Bilder von dort werden auf den großen Videowürfel übertragen. Schon bei der Qualifikation im gemischten Doppel kommen die Augen kaum mit, so schnell saust der Ball hin und her.

Wer nun aber den polyglotten Betrachter geben will an diesem Samstagnachmittag, der muss sich beim Platten-Hopping mit den Augen erst mal eingrooven. Das schwedische Mixed-Doppel ist gut zu erkennen an der Spielkleidung in Landesfarben, gleiches gilt für das spanische Duo. Gegen wen sie spielen, das zeigt sich schon weniger klar. Bis man eine Videotafel an der Hallenwand entdeckt, auf der alle Partien angezeigt sind. Doch richtig konzentrieren kann man sich dann auch nicht, weil ständig eine Kakophonie des Klatschens durch die Halle schallt. Im weiten Rund hat sich hinter jedem Tisch die jeweilige Fangemeinde zum Anfeuern versammelt. Die einen jubeln also über einen Punkt, wenn am Tisch daneben ein Spieler gerade ein verzinktes Service losschickt und wieder ein Tisch weiter eine Athletin einen Unterschnitt fabriziert, dass der Ball fast umkehren möchte. So geht es rundum.

Schließlich kulminiert in dieser Runde alles beim Mixed-Duell Spanien gegen Serbien. Die Partie wogt hin und her, es wird geschmettert und "Vamos" gebrüllt, dass es eine Freude ist. Das reicht am Ende zu einem kleinen spanischen Sieg, und den Spielern im Park sei eines verraten: In dieser Vorrunde des Mixed brillierte einer, den man sich nach einem Blick auf sein gut gefülltes, enges Sportshirt auch auf der Platte nebenan vorstellen könnte. Bis er den ersten Ball geschlagen hat.

Bahnrad

Beim Bahnradfahren stehen die Chancen traditionell gut, dass Teilnehmerinnen aus Deutschland abräumen (im Bild: Mieke Kröger). (Foto: IMAGO/Arne Mill/IMAGO/frontalvision.com)

Für Münchner Besucher könnte der erste Eindruck beim Bahnradfahren etwas verstörend sein: Was haben die denn für ein monströses Stahlkonstrukt in unser Impfzentrum gebaut, mögen sie sich fragen. Viele mussten wegen der Spritze herauskommen nach Riem, die Radfans tun es gerne. Steigen sie die Stahlstufen nach oben, blickt man in der Messehalle auf eine rasante Holzkonstruktion, ein Oval mit Steilwänden, in dem sich an diesem Samstagabend Athletinnen auf futuristischen Rädern mit ebenso futuristischen Helmen waghalsig duellieren. Für Kinder spannend: Wenn man sehr, sehr schnell fahren kann, dann wird man beim Aufsteigen und Losfahren wieder gehalten.

"Sold out" - ausverkauft - seht draußen auf den Schildern, die Halle fiebert, es geht um Medaillen. Beim Bahnradfahren stehen die Chancen traditionell gut, dass Teilnehmerinnen aus Deutschland abräumen, und zur Begeisterung der aufspringenden Zuschauer gelingt das gleich zweimal in wenigen Minuten. Das erste Mal kreiselte Emma Hinze nach dem 500-Meter-Rennen als siegreiche Matadorin über die Holzbohlen, danach Mieke Kröger nach einem deutschen Finale in der 3000-Meter-Verfolgung. Läuft beim Bahnradfahren, denkt man, bis man nach der Aufregung an der Currywurst-Bude ein Wasser kaufen will. Vier Euro für den halben Liter, da sind die paar Cent Pfand am Ende auch nur ein Trostpreis.

Rudern

Wenn man den Athleten glauben darf, dann reichte die Stimmung in Oberschleißheim mindestens an den Rotsee heran. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Wer am Wochenende mit dem Rad zur Regattaanlage nach Oberschleißheim gefahren ist, der hat Umwege in Kauf nehmen müssen, wenn er in die Nähe des Wassers gelangen wollte: Da, wo man sonst einfach reinfährt zum Sonnen und zum Baden, war gesperrt. Europameisterschaften halt, die kosten Eintritt, und der Einlass war auf der anderen Seite. Dass die European Championships keine Kleinveranstaltung sind, spürten auch die Ruderer, obwohl sie ja bloß am Stadtrand tätig waren, abseits vom Trubel. Da ist keine zufällige Laufkundschaft vorbeigekommen, wie bei den Kletterern am Königsplatz. Zur Regattaanlage muss man gezielt hin.

Auch wenn die ehrwürdigen Tribünen nicht bis auf den letzten Platz besetzt waren, so waren doch mehr als genug Leute da, um den Athleten eine spezielle Stimmung zu bescheren. Die sind es ja gewohnt, auf ihrer 2000 Meter langen Strecke eher still übers Wasser zu gleiten, fast meditativ. Die Zahl der Zuschauer und damit die Anfeuerungsrufe schwellen erst an, wenn sich die Boote dem Ziel nähern. Aber in Oberschleißheim war die Geräuschkulisse schon auf dem Weg zum Start "deutlich wahrnehmbar", wie ein deutscher Ruderer erzählte. Dass der Endspurt häufig mit Kuhglocken eingeläutet wurde, war den Fans aus der Schweiz zu verdanken. Der Rotsee in Luzern ist ja so etwas wie das Wimbledon oder das Wembley des Ruderns. Und wenn man den Athleten glauben darf, dann reichte die Stimmung in Oberschleißheim mindestens an den Rotsee heran.

BMX

Beim BMX-Finale kommt das Publikum aus dem Staunen kaum noch heraus. (Foto: Matthias Hangst/Getty Images)

"Macht ma Lärm! Ihr seid zu leise", fordert der Stadionsprecher beim BMX-Finale das Publikum immer wieder auf. Dabei kommen die aus dem Staunen sowieso kaum noch heraus. Aaaaah und oooooh und uuuuuh!!! Unglaubliche Szenen spielen sich ab auf dem Olympiaberg. Backflip, Frontflip, Truckdriver, Three-sixty, Seven-twenty und was es nicht alles für Kunststückchen gibt, die man mit dem kleinen Rad machen kann, wenn man über Blocks, Ramps, Quarterpipes und sonstige Hindernisse propellert.

Der Stadionsprecher - 'n echta Balina, wa - rattert die Fachbegriffe runter, die Fahrer fliegen durch die Luft, in den Sonnenuntergang hinein, hinter sich wahlweise den Olympiaturm oder die Stadtsilhouette. "Geile Location", findet der deutsche Fahrer Timo Schulze. Dass die Organisatoren keinen Eintritt verlangt haben für diesen Wettbewerb und keine Tribünen aufgebaut haben, erweist sich als Glücksfall. Während aus den Boxen Metal- und Punkmusik wummert, liegen um den Parcours herum die Menschen im Gras, die Erwachsenen ein Bier in Griffweite, die Kinder eine Limo. "Das gibt so ein relaxtes Gefühl", sagt Paul Thölen, einer der Stars der Szene. Man glaubt gar nicht, dass man bei einer Sportveranstaltung ist, einer Meisterschaft noch dazu. Es hat eher was von Woodstock da oben auf dem Berg. Macht ma Lärm, yeah!

Leichtathletik

Das Olympiastadion ist quasi der Olympiapark im Kleinen: Ständig und überall passiert irgendwas. Immer wird etwas beklatscht, und man weiß oft nicht was. (Foto: KAI PFAFFENBACH/REUTERS)

Es gelingt nur in Ausnahmefällen, am ersten Vormittag der Leichtathletik-Bewerbe das Stadion halbwegs vollzukriegen. Da gibt es nur Vorkämpfe und Qualifikationen zu sehen, einen leichten Aufgalopp der Athleten. Selten ist die Arena so gefüllt wie anno 2000 in Sydney, als in aller Frühe schon 105000 Zuschauer kamen, nur um im 400-Meter-Vorlauf der Frauen Cathy Freeman zu sehen, damals die Nationalikone Australiens. So jemanden haben die deutschen Leichtathleten derzeit nicht zu bieten; sie können froh sein, dass am Montag ein paar Tribünenblöcke mit ein paar Tausend Menschen besetzt sind.

Das Olympiastadion ist quasi der Olympiapark im Kleinen: Ständig und überall passiert irgendwas. In der einen Kurve wird hoch gehüpft, in der anderen weit gestoßen, auf der Gegengeraden wird weit gesprungen, auf der Zielgeraden wiederum gesprintet und gespurtet. Als Gelegenheitszuschauer weiß man gar nicht, wo man hinschauen soll, da helfen auch die vier Videoleinwände wenig - dort kann ja auch nicht alles gezeigt werden. Es ist ein Kreuz: Immer dort, wo man gerade nicht hinschaut, scheint am meisten los zu sein; jedenfalls wird immer etwas beklatscht, und man weiß oft nicht was. Das Fachpublikum kennt das, es fokussiert sich. Es ist schließlich für jeden was dabei. Aber im großen Stadion müssen sich auch die Zuschauer erst mal eingrooven.

Das Festival

Am Sonntagabend lockt die Wiener Band Wanda Tausende in den Park. (Foto: Stephan Rumpf/Stephan Rumpf)

Sport und Kultur ergänzen sich bestens, wie sich am Wochenende wieder mal zeigt. Im Olympiapark laufen verschiedene Konzerte, am Sonntagabend lockt die Wiener Band Wanda Tausende in den Park. Dumm nur, dass in das Theatron am Olympiasee, das während der Meisterschaften "Central Roof" heißt, nur 2000 Menschen passen. Entsprechend schnell ist der Laden voll. Obwohl Wanda erst um 21.30 auf die Bühne kommen, melden die Veranstalter schon um 19 Uhr per Instagram: Nix geht mehr. Das haben viele nicht mitbekommen, sodass fast bis Konzertbeginn eine lange Warteschlange vor dem Eingang verharrt. Weil's ein Open Air ist und sich viele schon darauf eingestellt haben, machen sie es sich eben in den Wiesen drumherum bequem.

Genervt sind viele Besucher allerdings von der Organisation. An den Getränkeständen sind die Schlangen elend lang, würden sie alle Kartenzahlung akzeptieren (man schreibt das Jahr 2022), ginge es wesentlich schneller. Auch die Warteschlangen vor den Frauentoiletten scheinen die Veranstalter unter der Rubrik "Folklore" zu verbuchen, weil es offenbar in München, speziell im Olympiapark, dazu gehört, viel zu wenige Toiletten zur Verfügung zu stellen. Die unbeleuchteten Dixi-Häuserl, die rund ums Olympiastadion postiert sind, sind bei Dunkelheit für die meisten jedenfalls keine wirkliche Alternative. Aber so schnell lassen sich die Besucherinnen die Stimmung nicht verderben: Es ist Sommer, Sommer in der Stadt.

Eine ausgelassene Stimmung ist auch ein paar hundert Meter weiter beim "Creative Roof" auszumachen. Hier spielt die Folk-Pop-Gruppe Bukahara. Zum Hans-Jochen-Vogel-Platz schwappt lauter Jubel herüber, der sich mit dem des Wanda-Publikums vermischt. Unterhalb des bunt beleuchteten Olympiaturms herrscht auch spätabends noch eine Atmosphäre, wie man sie in der Stadt nur selten erlebt.

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