Burschenschaft "Danubia" in München:Die Spinne im rechten Netzwerk

Lesezeit: 4 min

Während der Großdemo "Gemeinsam gegen rechts" haben Mitglieder der als rechtsextrem eingestuften Burschenschaft-Aktivitas an ihrem Haus an der Potsdamer Straße Banner und Fahne aufgehängt. (Foto: Martin Bernstein)

Die Großdemo gegen Rechtsextremismus vor einer Woche sollte eigentlich zum Haus der Burschenschaft "Danubia" ziehen - denn die ist eng mit der AfD und anderen Gruppierungen verbunden. Der harte Kern gilt als rechtsextremistisch. Was über deren Umtriebe bekannt ist.

Von Martin Bernstein

Gefährlich sehen die vier auf den ersten Blick gar nicht aus, wie sie in Erwartung der Großdemo gegen Rechtsextremismus etwas ungelenk aus dem Fenster ihrer Villa in Schwabing klettern, um bei Eiseskälte auf dem Vordach Platz zu nehmen. Ganz vorsichtig, schließlich soll das Bier ja - zunächst - im Humpen bleiben. Auf den zweiten Blick schaut manches freilich merkwürdig aus der Zeit gefallen aus: die Spuren, die Säbelduelle im Gesicht eines der Burschen hinterlassen haben, die an Matrosenmützen erinnernden Kappen, ein historisch anmutendes startendes Flugzeug auf einem Banner, das daneben an der Terrassenbrüstung aufgehängt ist. Soll das ein Abschiebeflugzeug sein?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusProtest-Ziel in München
:Was es mit dem Danubia-Haus auf sich hat

Die Münchner Großdemo gegen rechts am Sonntag sollte auch durch die Potsdamer Straße führen. Dort hat die Danubia ihr Quartier. Wie ist die als rechtsextrem geltende Burschenschaft an die Villa gekommen? Und was geht dort vor sich?

Von Livia Hofmann, Leon Kaessmann, Ella Knigge und Katharina Wulff

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: