Es ist die vielleicht letzte Chance, einen üblen Fehler zu verhindern: An diesem Mittwoch stimmt das Europaparlament darüber ab, ob es das umstrittene Taxonomie-Gesetz der EU-Kommission blockiert. Diesen Rechtsakt erließ die Behörde im Februar nach schwierigen Debatten; er würde Investitionen in Atom- und Gaskraftwerke unter gewissen Umständen als nachhaltig erklären. Von 2023 an könnten sich daher Aktien der Betreiberfirmen in Ökofonds finden. Doch das wäre eine groteske Vorstellung in den Augen der meisten Anleger, die sich für grüne Investitionsmöglichkeiten interessieren. Deswegen sollten die Abgeordneten das Gesetz unbedingt ablehnen.
Geldanlage:Ökosiegel für Atommeiler? Wie grotesk
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Das stillgelegte Atomkraftwerk Biblis in Hessen: Sind solche Anlagen Öko-Investments?
(Foto: imago stock&people/imago stock&people)Ein Gesetz soll Investitionen in Gas- und Atomkraftwerke als nachhaltig erklären. Das EU-Parlament muss diesen absurden Rechtsakt der Kommission unbedingt stoppen.
Kommentar von Björn Finke
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