Künstliche Intelligenz:Alles können, alles wissen wollen

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Elon Musk erregt ständig Aufmerksamkeit mit weit weniger gravierenden Themen, wie etwa der Umbenennung seines Dienstes von Twitter zu "X". (Foto: Noah Berger/AP)

Ende der Woche ist es so weit: Auch Twitter/X ändert seine Richtlinien und wird - wie alle großen Tech-Konzerne - öffentliche Nutzerdaten für KI-Trainings einsetzen. Im digitalen Alltag bleibt so nur noch die Entscheidung, wem man seine Informationen übergibt.

Kommentar von Andrian Kreye

Hin und wieder sind die kleinen Meldungen, die keiner bemerkt, viel entscheidender als der große Nachrichtenrummel. Elon Musk ist dieser Tage zum Beispiel sehr oft in den Schlagzeilen. Da ist die Blockbuster-Biografie vom Bestseller-Autor Walter Isaacson. Da bleiben die Vorwürfe des Antisemitismus, die er mit einem Treffen mit Israels Premier Benjamin Netanjahu ausräumen wollte. Dazu kommen die Ermittlungen der Börsenaufsichtsbehörde SEC, weil bei den Experimenten mit den Hirn-Computer-Verbindungen seiner Firma Neuralink Laboraffen angeblich grausam zu Tode kommen. Weitgehend unbemerkt blieb dagegen die Ankündigung, dass Musks Kurznachrichtendienst Twitter, den er in X umgetauft hat, am Freitag, den 29. September, seine Datenschutzrichtlinien ändern wird. Demnach wird die Firma sämtliche öffentlichen Daten nutzen, um künstliche Intelligenz zu trainieren.

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