Bundestagswahl:Söder will lieber Superministerpräsident bleiben als Superminister werden

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CSU-Chef Markus Söder bleibt lieber Superministerpräsident in Bayern, als dass er als Superminister nach Berlin geht. So formuliert er das am Montag nach der Parteivorstandssitzung. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Der CSU-Chef gibt sich trotz Wahlrechtsreform gelassen vor der nächsten Bundestagswahl. Die Umfragewerte sind gut und von Konkurrent Hubert Aiwanger scheint keine allzu große Gefahr zu drohen.

Von Andreas Glas und Johann Osel

Plötzlich spricht Markus Söder von "Angstschweiß", der sei "das Schlimmste". Meint der CSU-Chef etwa die anstehenden Verhandlungen über das bundespolitische Überleben seiner Partei? Am Dienstag werden ja am Verfassungsgericht in Karlsruhe die Klagen gegen das neue Wahlrecht im Bund behandelt, das einen gefährlichen Passus für die CSU enthält. Angst? Nein, "man muss sich keine Sorgen machen", sagt Söder am Montag nach der Sitzung des CSU-Vorstands. Den Angstschweiß sieht er bei der FDP, die im Bund gerade ein separates Wirtschaftspapier an SPD und Grüne übermittelt hat, laut Söder die "Scheidungsurkunde" der Ampel. Vorgezogene Neuwahlen im Bund hält er für denkbar. Auf das Wahlrecht kommt der CSU-Chef erst spät und nur kurz zu sprechen. Alles entspannt also?

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