Marode Gleise in Bayern:Bahn verspricht "Generalsanierung" - und bittet um Geduld

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So sähe das aus, wenn etwas passiert im Schienennetz: Bauarbeiten zur Erneuerung von Gleisen. Bahn und Politik haben das Schienennetz jahrzehntelang vernachlässigt, die Folgen zeigen sich jetzt vor allem abseits der Hauptlinien. (Foto: Marco Einfeldt)

Zugausfälle, gesperrte Strecken, fehlende Fahrgastinformationen: Der regionale Schienenverkehr in Bayern ist beklagenswert. Die Bahn will das ändern, hat aber noch nicht einmal ein Konzept dafür.

Von Matthias Köpf und Klaus Ott, München/Mittenwald

Die Strecke nach Kochel: wegen Reparaturarbeiten gesperrt. Die Strecke nach Oberammergau: gesperrt. Die Strecke nach Mittenwald: gesperrt. Der Zustand der Bahn im Werdenfelser Land: ein Desaster, nicht nur wegen des Zugunglücks vor zwei Monaten bei Garmisch-Partenkirchen und den langen Aufräumarbeiten dort. Etliche Strecken sind einfach nicht in Ordnung. Doch jetzt soll alles besser werden, auch auf den drei Linien im Oberland in die Berge; nach Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries. Die Frage ist nur: wann und mit welchem Geld. Das ist noch völlig offen.

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