Verkehrspolitik:Regionaler Zugverkehr auf der Strecke München-Prag ist neu ausgeschrieben worden

Wer öfters mit dem Alex unterwegs ist, möchte oder muss danach, davor oder währenddessen emotional aufgefangen werden. (Foto: Wagner/Imago)

Der Vertrag soll im Dezember 2027 beginnen und eine Laufzeit von 15 Jahren haben. Den Zuschlag erteilt die Bayerische Eisenbahngesellschaft voraussichtlich im März 2024.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und das tschechische Verkehrsministerium haben den Regionalverkehr auf der Strecke München-Prag neu ausgeschrieben. Die Strecke führt vom Münchner Hauptbahnhof über Regensburg, Schwandorf, Furth im Wald, Domažlice und Pilsen bis nach Prag.

Der Vertrag beginnt im Dezember 2027 und läuft 15 Jahre lang bis Dezember 2042, wie die BEG am Dienstag mitteilte. Von Dezember 2023 bis Dezember 2027 betreibt die Länderbahn die Strecke auf deutscher Seite im Zweistundentakt.

Der daran anschließende Auftrag wird in einem europaweiten Verfahren unter Federführung der BEG vergeben, die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert. Den Zuschlag erteilt die BEG voraussichtlich im März 2024. Zum Ausschreibungsnetz gehört auch ein Zugpaar, das morgens von Hof über Regensburg nach München fährt und abends wieder zurück.

Neu vorgesehen ist eine durchgehende Spätverbindung von Prag über Schwandorf nach München und in der Gegenrichtung von München über Schwandorf nach Domažlice. "Davon profitiert auch der Raum Cham/Furth im Wald." Als Reisezugwagen fordern die BEG und das tschechische Verkehrsministerium klimatisierte Neufahrzeuge mit WLAN. Die Züge auf der länderübergreifenden Linie sollen im Bordbistro kalte und warme Speisen und Getränke anbieten.

Der Bahnbetreiber erhält Zielwerte zur Pünktlichkeit sowie zu Sauberkeit der Züge, Funktionsfähigkeit der Ausstattung und Fahrgastinformation. Bei Unterschreiten der Vorgaben werden Strafzahlungen fällig, bei Übererfüllung gibt es einen finanziellen Bonus.

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