SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

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Der Flughafen in Antalya, dort sind die Deutschen aufgehalten worden. (Foto: Sergei Bobylev/imago/ITAR-TASS)

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Von Lea Kramer

Der Tag kompakt

Zwei weitere Deutsche in der Türkei festgenommen. Das Auswärtige Amt in Berlin hat bestätigt, dass zwei Deutsche wegen politischer Vorwürfe bei der Einreise am Flughafen in Antalya festgehalten worden sind. Die beiden Personen sollen verwandt sein und ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Zu den Details

SPD verlangt Milliarden für sauberen Verkehr. Kurz vor dem Diesel-Gipfel hat Kanzlerkandidat Schulz in einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel ein milliardenschweres Paket für die Kommunen gefordert. Sie müssten bei ihren Anstrengungen "nachhaltige Mobilität zu fördern" unterstützt werden, um damit "Fahrverbote zu vermeiden". Die Einzelheiten

Einer der wichtigsten Abrüstungsverträge wackelt. Das Abkommen zwischen den USA und Russland, der INF-Vertrag aus dem Jahr 1987, steht infrage. Der Vertrag verbietet Atomraketen mit kurzer und mittlerer Reichweite. Beide Länder beschuldigen sich seit Jahren, die Vereinbarung zu unterlaufen. Warum der Streit jetzt zu eskalieren droht, erklärt Georg Mascolo.

Präsidentschaftswahl in Kenia muss wiederholt werden. Der Oberste Gerichtshof des Landes hat der Beschwerde des Oppositionsführers stattgegeben. Der Urnengang am 8. August sei von Unregelmäßigkeiten und Rechtsverstößen belastet gewesen, befand der zuständige Richter. Raila Odinga hatte Beschwerde gegen das offizielle Wahlergebnis eingelegt, nachdem die Wahlkommission Amtsinhaber Uhuru Kenyatta zum Sieger erklärt hatte. Mehr dazu

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Es ist verstörend, wie unterschiedlich der Westen Leid wahrnimmt. Während die Hochwasseropfer in Texas die Schlagzeilen der westlichen Medien füllen, bekommen die Flutgeplagten in Asien nur Randnotizen. Offenbar reicht Leid nicht, um Interesse auszulösen. Kommentar von Arne Perras

In Aachen werden vorsorglich Jodtabletten für den Fall eines Atom-Unglücks verteilt. Die Stadt ist nur 70 Kilometer vom umstrittenen belgischen Atomkraftwerk Tihange entfernt. Die Behörden haben Bedenken, dass im Ernstfall die Zeit für die Verteilung von Tabletten nicht reicht. Zum Text

"Robin Food" serviert Würde. Eine Restaurantkette in Spanien führt Arme und Obdachlose ins Leben zurück - mit Gratis-Menüs, Porzellan und weißer Tischwäsche. Die gehobene Esskultur soll ihr Selbstbewusstsein stärken. Von Thomas Urban

SZ-Leser diskutieren

Naturkatastrophen: Verdient die nicht-westliche Welt mehr Aufmerksamkeit? Ja, findet PeterSilie89. Er wünscht sich vom Journalismus eine "ethisch orientierte Berichterstattung", Nachrichten sollten so gewichtet werden, "wie sie wirklich liegen". Postit hingegen findet: "So tickt der Mensch eben. Was ihm nahe ist, bekommt mehr Aufmerksamkeit. Hätten wir eine weltweite Gleichbehandlung von Informationen, würde über uns hier kaum noch etwas zu erfahren sein." Anders wägt ab: "Die selektive Wahrnehmung ist einerseits unfair und verzerrend. Andererseits sind wir jetzt schon überfordert von Informationen." Er folgert: "Berichterstattung muss selektiv sein, aber vielleicht kann sie ausgewogener sein." Diskutieren Sie mit uns.

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