- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Geld - 2012
385 Meldungen aus dem Ressort Geld
Der Kunde ist König? Wo denn? Stattdessen hält man ihn zum Narren: Verkauft ihm Himalaya-Salz als Zaubermittel. Belohnt ihn mit wundersamen Treuepunkten. Und zieht ihm mit dem "Kundendienst" das Geld aus der Tasche. Wie Sie den kleinen Nepp erkennen.
Die Daten tausender amerikanischer Kreditkartenbesitzer könnten durch ein Datenleck beim Zahlungsdienstleister Global Payments in die Hände von Betrügern geraten sein. Die Firma hat bereist einen "unberechtigten Zugang" zu ihren Systemen eingeräumt, Experten sprechen von "riesigen" Sicherheitslücken.
Es kostet 1,6 Cent, um einen Penny herzustellen - das lohnt sich nicht mehr, hat die kanadische Regierung beschlossen. Das Land schafft die kleinste Münze nun ab. Noch ist sie millionenfach im Umlauf, bald wird an der Kasse gerundet.
Die Beschwerden über private Krankenversicherungen häufen sich - manche Versicherte müssen bis zu 60 Prozent höhere Beiträge zahlen, auch Tarifwechsel werden ihnen schwer gemacht. Verbraucherschützer sagen die Selbstauflösung der privaten Kassen voraus und fordern grundsätzliche Änderungen im System.
Immer mehr Markenprodukte kosten überall ähnlich viel, ob im normalen Supermarkt oder im Discounter. Das ist möglich, weil die Anbieter tricksen. Manchmal enthält dann eine größere Packung sogar weniger.
Bilder Die Verbraucherzentrale Hamburg zeigt die teils erheblichen Preisunterschiede bei Markenlebensmitteln.
Wer eine neue private Krankenversicherung sucht oder einen anderen Stromanbieter, der recherchiert im Internet. Eine Menge Onlineportale bieten an, verschiedene Möglichkeiten durchzurechnen. Aber Vorsicht: Nicht alle Anbieter bieten eine gute Beratung an. Kunden sollten auch die Portale selbst vergleichen.
Eine Routineuntersuchung hatte ergeben, dass der Goldbarren einwandfrei sei. Doch ein Händler legte das Exemplar auf die Goldwaage: Er war zwei Gramm zu leicht - weil er statt mit Gold mit dem Metall Wolfram gefüllt war. Wolfram, das als Draht sonst Lampen leuchten lässt, bringt jetzt die Kommentarspalten der Goldforen zum Glühen.
Die Kunden glauben doch alles: Dass der Ein-Euro-Laden wirklich günstig ist. Dass ein Waschmittel viel besser als das der Konkurrenz wäscht. Und dass das Angebot im Teleshop einzigartig ist. Doch hält die Werbung, was sie so kess verspricht?
Die Spitzelaffäre bei der Deutschen Bank findet ein geräuschloses Ende: Der Skandal, der das Institut vor drei Jahren unter Druck gebracht hatte, wird nun gegen die Zahlung von 2500 Euro beigelegt.
Der Streit ums Ehegatten-Splitting für schwule und lesbische Paare wird schärfer. Die FDP trifft mit ihrem Vorstoß auf erbitterten Widerstand. In der Union werden die steuerlichen Vorteile für gleichgeschlechtliche Lebenpartnerschaften abgelehnt - mit dem Verweis auf den Schutz der Familie.
Arbeitsministerin von der Leyen hat eine klare Mission: Sie will die Altersarmut bekämpfen - per Gesetz. Davon würden vor allem Geringverdiener und Ruheständler profitieren, die etwas dazuverdienen wollen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Zuschussrente, Kombirente und der Vorsorgepflicht für Selbständige.
Neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Suchmaschienen-Riesen: Die Google-Aktie notierte an der Börse erstmals über 700 Dollar.
An den Tankstellen wächst der Ärger: Die Preise für Super & Co. klettern immer höher. Die jüngsten Preissteigerungen liegen nicht nur am Rohölpreis, sagt eine neue Grünen-Studie. Die Mineralölkonzerne schlagen kräftig zu - und kassieren 4,7 Cent zusätzlich pro Liter.
Der Kunde ist König? Lächerlich. Er ist der Depp! Viele Unternehmen haben grandiose Strategien entwickelt, um die Verbraucher zu täuschen. Beispiele? Die wundersame Wandlung der Cranberry etwa, die zur Not auch mal nach Erdbeere schmeckt. Oder Kirsche. Oder die Mär von regionalen Lebensmitteln.
Rund 30 Millionen Euro weniger Steuern würde der Staat einnehmen, wenn auch schwule und lesbische Paare das Ehegatten-Splitting nutzen könnten. Ein eher geringer Betrag angesichts einer Gesamtentlastung von rund 15 Milliarden Euro durch den Splitting-Tarif, finden Fachleute. Doch besonders die CSU wehrt sich gegen die Übertragung dieses Rechts auf homosexuelle Paare.
Was kostet die Energiewende? Die Bundesnetzagentur erwartet, dass die Strompreise für Privathaushalte um bis zu sieben Prozent steigen. Grund sind höhere Investionsausgaben für den Ausbau der Stromnetze.
Trotz eines BGH-Urteils erstatten viele Banken die Gebühren für Darlehenskonten nicht. Besonders Bausparkassen weigern sich beharrlich, den Richterspruch umzusetzen. Verbraucherschützer wollen daher erneut vor Gericht ziehen.
Jeder hat das Recht, seine Sekretärin zur Alleinerbin zu machen. Trotzdem steht den eigenen Kindern dann noch ein Pflichtteil zu. Wer unliebsamen Sprösslingen posthum den Geldhahn zudrehen will, braucht daher einen ausgeklügelten Plan.
Meinung Unsinnig, unsozial, bürokratisch: Die Praxisgebühr hat die Arztbesuche der Patienten nicht gesenkt, sie trifft sozial Schwache und macht Ärzten mehr Arbeit. Es ist Zeit, sie abzuschaffen.
Zweithöchster Zuschlag seit 1994: Die etwa 20 Millionen Rentner in Deutschland erhalten vom 1. Juli an mehr Geld. Im Westen steigen die Altersbezüge im Westen um 2,18 Prozent, im Osten sind es 2,26 Prozent mehr. Insgesamt liegt die Rentenerhöhung aber noch unter der Teuerungsrate des vergangenen Jahres.
Wer kurzfristig Geld braucht, kann seine Lebensversicherung verkaufen. Investoren stehen Schlange. Makaber: Sie machen erst Gewinn, wenn der Verkäufer stirbt. Die Todeswetten sind ethisch umstritten. Doch das ist nicht das einzige Problem der Branche.
Die Fraktion der Liberalen denkt laut darüber nach, die Praxisgebühr abzuschaffen. Sie rechtfertigt dies mit den Milliardenüberschüssen der Krankenkassen. Doch Kanzlerin und Union sind nicht überzeugt von dem Vorhaben.
Matthias Kröner will die Finanzbranche revolutionieren. Weil er es für falsch hält, dass Banken nicht mehr mit ihren Kunden reden, hat der Betriebswirt die Fidor-Bank gegründet. Das Herzstück des Instituts ist eine Internetcommunity, in der sich Kunden gegenseitig beraten - und bis zu 1000 Euro für eine interessante Idee gutgeschrieben bekommen.
Das System platzt fast vor Geld: Die gesetzlichen Krankenkassen haben 2011 einen Überschuss von vier Milliarden Euro erzielt, insgesamt sind sogar fast 20 Milliarden Überschuss im gesetzlichen Versicherungssystem. Aber was passiert mit dem Geld? Die Regierung fordert Prämien für die Versicherten. Der Kampf um die Milliarden hat begonnen.
Hunderttausende Auslandsrentner wurden jahrelang vom Finanzamt in Ruhe gelassen. Doch der Arm des Fiskus reicht mittlerweile über deutsche Grenzen hinaus. Gerade für Rentner im Ausland gelten besondere Regeln, die zu höheren Steuern führen können. Die gute Nachricht: Aus der kostspieligen Steuerfalle gibt es einen Ausweg.
Die neu angefachte Angst vor einem Scheitern der Griechenland-Rettung schickte den Dax gleich zu Handelsbeginn auf Talfahrt. Bis zum Börsenschluss konnte sich der Leitindex nicht mehr erholen: Alle Papiere schlossen leichter. Auch der Dow Jones rutschte ab.
Meinung Die Banken sind fleißig: Knapp 9000 Produkte werfen die Finanzinstitute jeden Tag in Deutschland neu auf den Markt. Nun will die Bundesregierung anderthalb Millionen Euro spendieren, damit die Stiftung Warentest das Produktchaos etwas übersichtlicher macht. Dummerweise kommt sie mit dieser Summe nicht weit.
Sparpläne sind für Banken ein einträgliches Geschäft: Brav bringen die Kunden regelmäßig einen bestimmten Betrag ins Geldhaus. So etwas hätte am liebsten auch der Bund - doch er stößt bei Banken auf Widerspruch.
Düstere Aussichten für Mieter: In Deutschland gibt es schon jetzt zu wenig Wohnraum, bis 2017 könnten bis zu 400.000 Mietwohnungen fehlen, fürchtet die deutsche Bauwirtschaft. Schuld ist der Bund: Er hat mit dem Subventionsabbau für sozialen Wohnraum die Krise selbst verursacht.
Autoversicherer überprüfen vor Abschluss eines Vertrags routinemäßig die Bonität ihrer Kunden. Wer finanzielle Schwierigkeiten hat, bekommt nur schwer eine Kfz-Versicherung. Nicht weil die Versicherer Angst um die monatlichen Raten haben, sondern weil Autofahrer, die den Offenbarungseid geleistet haben statitisch bis zu 74 Prozent häufiger in Unfälle verwickelt sind.
Ebay will mit einem neuen System das Bezahlen sicherer machen: Künftig überweist der Käufer das Geld nicht mehr direkt an den Verkäufer, sondern an das Unternehmen. Dieses leitet den Betrag dann weiter. Ob das neue Bezahlystem - wie erhofft - mehr Verkäufer auf Ebay lockt, ist jedoch mehr als fraglich.
Die Finanzmärkte sind im Sturzflug, die Unsicherheit der Bürger steigt. Wie steht's jetzt um meine Lebensversicherung? Wie sicher ist Gold tatsächlich? Ein Überblick über die wichtigsten Anlageformen in der Krise.
Strom könnte wegen der Teldafax-Pleite teurer werden. Während Hunderttausende Kunden ihr Geld abschreiben können, ist eine kleine Gruppe von Gläubigern fein raus: Die Netzbetreiber, die den Teldafax-Strom durch ihre Netze geleitet haben, dürfen ihre Verluste auf die Kunden umlegen. Das hat die Bundesnetzagentur entschieden. Für manche Kunden dürfte eine Preiserhöhung der dritte Schock sein.
Der Wirtschaftsboom erlaubt es Gesundheitsminister Bahr, eine gute Nachricht nach der anderen zu verkünden: Nicht nur die Krankenkassen verzeichne Millionenüberschüsse eingenommen, sondern auch die Pflegeversicherung. Bahr knöpft sich Arbeitgeberpräsident Hundt vor. Der unterschätze, was Demenz für die Gesellschaft bedeute.
Der Dax legt wieder zu, doch viele Privatanleger trauen dem jüngsten Anstieg nicht. Als Alternative zu einzelnen Aktien empfehlen Experten Fonds, trotzdem ist derzeit nur jeder Fünfte bereit, dort sein Geld zu investieren. Ein Finanzexperte und ein Verbraucherschützer erklären, was zu beachten ist.
Mehr und mehr Menschen können ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Bei fast 800.000 Verbrauchern jährlich drehen die Versorger daher den Saft ab. Nur die wenigsten bieten ihren Kunden Unterstützung an, meist flattert nur die Mahnung ins Haus. Am besten soll man sich deshalb schon frühzeitig Rat holen.
Die Rettung der Pleitebank Hypo Real Estate durch den Steuerzahler hinterließ wütende und klagefreudige Anleger. Sie fühlen sich enteignet. Jetzt hat ein Gericht entschieden, ob der Staat Aktionäre so aus Unternehmen quetschen darf.
Viele Deutsche haben Angst um ihr Geld und kaufen deshalb Immobilien. Die Preise für Wohneigentum sind zuletzt doppelt so schnell gestiegen wie üblich und Makler in Ballungsgebieten feiern Rekordumsätze. Doch Experten warnen: Langfristig wird die Nachfrage eher sinken.
Für etwa zehn Millionen Haushalte wird der Strom teurer: Im März und April wollen zahlreiche Anbieter ihre Preise erhöhen - um bis zu zehn Prozent. Für die Kunden macht der Preisanstieg im Durchschnitt gut 40 Euro aus. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass Verbraucher ihren Stromanbieter künftig leichter wechseln können.
Die Ratingagentur Moody's stellt 114 Geldhäuser unter Beobachtung. Unter den Bonitäts-Check fallen auch namhafte amerikanische und europäische Großbanken - selbst der Deutschen Bank droht eine Abwertung um zwei Noten.
Von "Iban, der Schreckliche" war einst die Rede. Doch ganz so schlimm wird es im neuen einheitlichen Überweisungssystem wohl nicht kommen. Statt 33 Ziffern müssen Bankkunden künftig nur 22 angeben. Das ist zwar immer noch mehr als bei den bisher gängigen Kontonummern. Doch Verbraucherschützer halten das für vertretbar - und sehen die Sicherheit gestärkt.
Viele Versicherer haben genug Überschüsse angehäuft, um die Beiträge für ihre Mitglieder zu senken. Doch sie wollen nicht. Finanzminister Schäuble könnte sich das Geld jetzt gegen ihren Willen holen - indem er einfach den Zuschuss des Bundes an die Krankenkassen kürzt.
Der Besuch beim Zahnarzt ist nicht nur unangenehm - sondern kostet auch ordentlich Geld. Seit Jahresanfang rechnen Zahnärzte viele Leistungen über eine neue Gebührenordnung ab. Die ersten Fälle zeigen: Für viele Patienten wird es deutlich teurer.
Egal welche Sorte, egal welche Jahreszeit: Äpfel, die lose im Supermarkt verkauft werden, kosten fast überall 1,99 Euro pro Kilogramm - und damit mehr als verpackte Ware.
Rechtlich ist die Sache klar, wirtschaftlich sinnvoll ist sie meist nicht: Wer sich um sein Erspartes in Riester-Fonds sorgt, kann seinen Vertrag zu jedem Quartalsende auflösen. Doch das sorgt meist für finanzielle Verluste, denn bei einer vorzeitigen Kündigung wird nur das aktuelle Guthaben ausgezahlt. Es gibt allerdings eine Alternative.
Knapp drei Millionen Deutsche haben einen Riester-Fondssparplan. In diesen Tagen bekommen sie ihre Jahresabrechnung. Und viele von ihnen sind verunsichert: Die Anbieter schichten massiv Anteile in den Fonds um - oft zum Nachteil der Kunden. Anleger sollten sich überlegen, wie wichtig ihnen die Kapitalgarantie tatsächlich ist.
800 Millionen Euro jährlich geben die Deutschen nach Autounfällen für Gutachten aus. Jetzt hat der Bundesgerichtshof entschieden: Sind an einem Unfall mehrere Autofahrer schuld, müssen sie sich die Kosten für das Gutachten teilen.
Wer der Staatskasse mehr als eine Million Euro vorenthält, konnte bislang mit einer Bewährungsstrafe rechnen. Nun hat der Bundesgerichtshof entschieden, diese milde Praxis zu kippen: Bei schwerer Steuerhinterziehung droht künftig Gefängnis. Auch ein Geständnis in letzter Minute schützt davor nun nicht mehr.
Wer dem Fiskus mehr als eine Million Euro vorenthielt, kam bislang oft selbst im schlimmsten Fall mit einer Bewährungsstrafe davon. Nun hat der Bundesgerichtshof entschieden, diese milde Praxis zu kippen: Steuerhinterzieher können künftig hinter Gittern landen. Der 1. Strafsenat hob ein Urteil gegen einen Augsburger Geschäftsmann auf. Durch teilweise falsche Angaben hatte er eine günstigere Besteuerung erreicht, wodurch dem Fiskus 1,1 Millionen Euro entgangen waren.