Geschichte - Berlin:Ausstellung beleuchtet Stalin-Kult in der frühen DDR

Berlin (dpa) - In der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wird heute Abend eine neue Ausstellung eröffnet. Die Schau "Der Rote Gott - Stalin und die Deutschen" setzt sich mit dem Personenkult um den sowjetischen Diktator in der frühen DDR auseinander. Anhand von Propagandafilmen, Fotos, Büchern und Dokumenten wird gezeigt, wie die SED-Führung unter Walter Ulbricht alles daran setzte, die Ostdeutschen auf den sowjetischen Machthaber Josef Stalin als großes Vorbild einzuschwören. Zur Eröffnung wird auch Kultursenator Klaus Lederer (Linke) erwartet.

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Berlin (dpa) - In der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wird heute Abend eine neue Ausstellung eröffnet. Die Schau "Der Rote Gott - Stalin und die Deutschen" setzt sich mit dem Personenkult um den sowjetischen Diktator in der frühen DDR auseinander. Anhand von Propagandafilmen, Fotos, Büchern und Dokumenten wird gezeigt, wie die SED-Führung unter Walter Ulbricht alles daran setzte, die Ostdeutschen auf den sowjetischen Machthaber Josef Stalin als großes Vorbild einzuschwören. Zur Eröffnung wird auch Kultursenator Klaus Lederer (Linke) erwartet.

Die Sonderausstellung, die ab Freitag für Besucher kostenlos geöffnet ist, zeigt auch eine überlebensgroße Stalin-Figur, die in der Mongolei ausfindig gemacht wurde. Die tonnenschwere Statue wurde liegend am Eingang der Schau platziert.

Dass ein Diktator und Massenmörder so vergöttert werden konnte, sei heute nur noch schwer zu verstehen, sagte der Leiter der Gedenkstätte, Hubertus Knabe. Auf erschreckende Weise werde deutlich, wie manipulierbar Menschen seien.

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