Stahl, Papier, Chemie:Wie teure Energie die Industrie in Deutschland bremst

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Ein Stahlwerk in Bremen: Strom- und erdgasbetriebene Anlagen sind klimafreundlicher als kohlebefeuerte Hochöfen, doch zurzeit tun sie sich schwer. (Foto: Sina Schuldt/picture alliance/dpa)

Hohe Strom- und Gaspreise hinterlassen erste Spuren: Betriebe drosseln die Produktion oder schalten sie tageweise ab. Die Folgen reichen von Kurzarbeit bis hin zu teurem Klopapier.

Von Saskia Aleythe, Michael Bauchmüller, Caspar Busse und Benedikt Müller-Arnold, Hamburg/Berlin/München/Köln

Wer die Zukunft der Stahlerzeugung sehen will, muss nach Hamburg fahren. In den Westen des Hafens, wo Schiffe aus aller Welt Eisenerz in seinen Rottönen an den Kai von Arcelormittal schippern. Der größte Stahlkonzern Europas betreibt dort eine sogenannte Direktreduktionsanlage: Sie stellt Stahl nicht mit klimaschädlicher Kohle her, sondern mit Erdgas. Künftig will Arcelormittal gar Wasserstoff verfeuern, den man mit viel Ökostrom aus Wasser gewinnt. Es ist der Traum der ganzen Branche: "grüner" Stahl, etwa für Autos oder Waschmaschinen.

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