In China steht die Arbeit an Zehntausenden Hochhäusern still. In den vergangenen Jahren wurde so viel gebaut, dass es inzwischen ein völliges Überangebot an Wohnungen gibt und riesige Geisterstädte entstanden sind. Der chinesische Immobilienmarkt funktionierte lange wie ein riesiges Schneeballsystem. Die Chinesen kauften Wohnungen, als Geldanlage und Altersvorsorge, gerade weil die Preise immer weiter stiegen. Der Staat hatte garantiert, dass es keine Ausfälle gibt. "Doch diese Garantie gilt nicht mehr", sagt Lea Sahay, China-Korrespondentin der SZ. "Es wurde in unvorstellbaren Dimensionen viel mehr gebaut als benötigt."
Nach einem Vierteljahrhundert unaufhörlichen Wachstums sei in China nun passiert, wovor lange gewarnt wurde: Die Blase im chinesischen Immobiliensektor ist geplatzt. Dabei sei die Bauindustrie unersetzlich für Chinas Wirtschaftskraft. Das Wegbrechen der Nachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt spüren längst auch ausländische Firmen. Und weil viele Privatleute und Kleininvestoren vor dem Nichts stehen, bedroht die Immobilienkrise auch den sozialen Frieden im Land.
Wie ist die Immobilienblase in China entstanden? Und wie könnte die Volksrepublik da wieder herauskommen? Darum geht es in der neuen Folge unseres Recherche-Podcasts "Das Thema".
Die Reportage "Auf Lügen gebaut" von Lea Sahay und Florian Müller finden Sie HIER.
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