Erneut gibt es Spekulationen über einen Verkauf durch die Konzernmutter General Motors (GM). Seit nunmehr zweieinhalb Jahren ringt Opel um seine Zukunft. Während GM nach langer Krise erfolgreich an die Börse ging, blieb die deutsche Tochter weiter defizitär - und wenn die Berichte zutreffen, beginnt das Hoffen und Bangen der Opel-Beschäftigten von vorne.
sueddeutsche.de blickt zurück auf zwei bewegte Opel-Jahre. Wenn Sie mehr erfahren möchten: Klicken Sie auf die Links, dort finden Sie die Meldungen zu den wichtigsten Ereignissen.
14. November 2008: Nach Absatzeinbruch und massiven Verlusten ruft Opel den Staat zu Hilfe.
27. Februar 2009: Opel will sich weitgehend von GM abkoppeln. Als eigenständiges Unternehmen bräuchte es 3,3 Milliarden Euro - der Staat könnte das Geld bereitstellen, fordern manche.
27. Mai 2009: GM kündigt an, sein Europa-Geschäft mit der Hauptmarke Opel rechtlich abzuspalten.
1. Juni 2009: GM reicht einen Antrag auf Insolvenz ein.
10. September 2009: Es sieht so aus, als wäre alles entschieden: Der GM-Verwaltungsrat empfiehlt einen Verkauf von Opel an Magna.
3. November 2009: Der GM-Verwaltungsrat beschließt überraschend, Opel doch zu behalten. GM will das Europa-Geschäft selber sanieren.
15. Januar 2010: Führungswechsel: Nachfolger des langjährigen Opel-Chefs Hans Demant wird der als harter Sanierer bekannte Nick Reilly.
16. Juni 2010: Opel und GM wollen nun doch auf Staatshilfen verzichten. Opel soll aus eigener Kraft saniert werden.
4. Oktober 2010: Opel macht im Zuge seines Sanierungskurses das Werk im belgischen Antwerpen mit einst 2500 Beschäftigten dicht.
18. November 2010: GM kehrt nach überstandener Insolvenz an die Börse zurück und stellt mit einem Volumen von 23,1 Milliarden Dollar einen Weltrekord auf.
24. Februar 2011: GM legt Zahlen für 2011 vor: Während der Mutterkonzern ein glanzvolles Comeback hinlegt, steckt Opel weiter in den roten Zahlen.
11. April 2011: Der bisherige GM-Chefentwickler Karl-Friedrich Stracke löst Reilly ab, der Chef des GM-Europageschäfts wird.