Dax-Unternehmen:Es ist die letzte Chance für Bayer

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Das Bayer-Kreuz leuchtet über dem Chemiewerk in Leverkusen - allerdings steht es gar nicht mehr auf Bayer-Gelände, sondern bei Lanxess, einer abgespaltenen Tochter. (Foto: Oliver Berg/picture alliance/dpa)

Der neue Konzernchef lehnt eine schnelle Zerschlagung der Krisenfirma ab - zum Glück. Stattdessen will er zunächst sanieren. Scheitert sein Plan, wird es Bayer in dieser Form nicht mehr geben.

Kommentar von Björn Finke

Vor genau 125 Jahren, am 6. März 1899, wurde der Markenname "Aspirin" beim Patentamt in Berlin eingetragen. Die Tablette ist immer noch das bekannteste Produkt von Bayer. Dieser geschichtsträchtige Konzern war vor neun Jahren ganz oben - kein anderes Dax-Mitglied war an der Börse mehr wert. Doch jetzt steckt die Firma in der tiefsten Krise ihrer Historie, der Aktienkurs ist so niedrig wie fast 20 Jahre nicht mehr, für das vergangene Jahr wird ein Milliardenverlust verbucht. Hauptgrund der Malaise ist die fatale Übernahme des US-Agrarchemiekonzerns Monsanto 2018. Investoren fordern nun die Zerschlagung von Bayer, diesem Symbol deutschen Forschergeistes.

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