Englands Women's Super League:Lieber ohne den Verband

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Das Wachstum der WSL zeigt sich genauso bei den Stadiongängern. Als im Dezember Arsenal mit Beth Mead (links) gegen Chelsea mit Jess Carter spielten, kamen 59 402 Leute. (Foto: Bradley Collyer/PA Images/Imago)

Nach dem Vorbild der Premier League wollen sich die beiden höchsten Frauen-Ligen von der Football Association trennen. Dadurch sollen die besten Spielerinnen angelockt und viel Geld verdient werden. Aber sind solche Ambitionen realistisch?

Von Sven Haist, London

Der Fußball in England ist bekanntlich rastlos. Jenseits des Kanals wird an Weihnachten, an Neujahr und den ganzen Winter lang durchgespielt. Allerdings gilt das nicht für den gesamten Insel-Fußball. Denn die Women's Super League (WSL) befindet sich ausgerechnet dann in der Pause, wenn das Mutterland seine Festtagsspiele vor großem Publikum zelebriert. Seit der Gründung der WSL 2010 durch den englischen Fußball-Verband FA ist die winterliche Unterbrechung bei den Frauen fast zu einer ähnlichen Tradition geworden wie der "Boxing Day" bei den Männern in der Premier League. Früher orientierte sich die Ansetzung der Saison sogar am Kalenderjahr, bis die FA vor Jahren die Terminierung bei den Frauen ebenfalls dem gewohnten Fußball-Rahmenplan von Spät- bis Frühsommer anpasste.

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