Jürgen Klinsmann:"Jogi macht das Komplizierte einfach"

Lesezeit: 12 Min.

Einst der Taucher von Tottenham: Jürgen Klinsmann 1994 bei seinem ganz speziellen Torjubel im Trikot der Spurs. (Foto: Mary Evans/Evans/Imago)

Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann erklärt, wie der EM-Titel 1996 noch immer nachwirkt, warum sein Nachfolger Löw so lange durchgehalten hat - und wieso Kimmich "das Rückgrat der Nation" ist.

Interview von Sven Haist, London

Fast auf den Tag genau vor 25 Jahren, am 30. Juni 1996, nahm Jürgen Klinsmann als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft den EM-Pokal aus den Händen der britischen Königin Elizabeth II. entgegen. Durch das legendäre Golden Goal (95. Minute) des heutigen DFB-Sportdirektors Oliver Bierhoff gewann Deutschland das Finale gegen Tschechien im alten Wembley-Stadion in der Verlängerung 2:1. Das Wunder dabei war, dass Klinsmann zum Endspiel rechtzeitig fit wurde - sieben Tage nach einer schweren Wadenblessur. Im Halbfinalduell mit Gastgeber England musste er noch passen, die Deutschen siegten ohne ihn 7:6 nach Elfmeterschießen - dank eines vergebenen Strafstoßes des jetzigen England-Trainers Gareth Southgate.

Zur SZ-Startseite

Deutsche Nationalmannschaft gegen England
:Mia san jemand anderes

Weil der Bundestrainer bei der EM andere Prioritäten setzt, können die Bayern-Spieler ihre im Verein bewährten Automatismen kaum nutzen. So wirkt im Offensivspiel der DFB-Elf vieles zufällig - wie sich an Thomas Müller zeigt.

Von Christof Kneer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: