Formel 1 in Australien:Wird hier der Sport zugunsten der Show geopfert?

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Eine rote Flagge nach der anderen machte selbst Max Verstappen im überlegenen Red Bull zu schaffen - gewinnen konnte der Niederländer das Rennen trotzdem. (Foto: Martin Keep/AFP)

In Melbourne steht ein Trio mit elf Weltmeistertiteln auf dem Podium, diskutiert wird aber über die Entscheidungen der Rennleitung. Drei Abbrüche erhöhen wie erwünscht die Spannung - doch mit ihren komplizierten Regeln tut sich die Formel 1 keinen Gefallen.

Von Elmar Brümmer und Anna Dreher, Melbourne

Wer und was bleibt einem wohl in Erinnerung in den vier Wochen Formel-1-Pause nach dem Großen Preis von Australien? Max Verstappen, der erstmals im Albert Park gewinnen konnte? Ein erstarkter Mercedes mit einem noch stärkeren Lewis Hamilton? Oder Fernando Alonso, der jetzt zum dritten Mal Dritter wurde mit dem Aston Martin? Elf Weltmeistertitel versammelt auf einem Podium, das gibt es nicht alle Tage. Aber hängen bleiben vom dritten WM-Lauf dieser Saison werden vor allem die nicht so schönen Wörter: Chaos. Farce. Wut. Und die Begriffe Safety Car und rote Flaggen. Denn gleich dreimal wurde das Rennen abgebrochen, zweimal auf den letzten drei Runden, ehe das Feld unter Überholverbot über die Ziellinie rollte. Wer will, kann darin auch ein furioses Finale sehen. Was es allerdings nicht war: ein Skandal.

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