Außenpolitik:Scholz und Baerbock - eine Beziehung auf Distanz

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Trotz Distanzverhältnis: Beim Kabinettstreffen am 8. Februar bleibt der Stuhl zwischen Scholz und Baerbock nur zufällig ein Weilchen frei. (Foto: John MacDougall /AFP)

Wer hat das Sagen in der deutschen Außenpolitik? Die Rivalität zwischen Kanzleramt und Auswärtigem Amt hat Tradition, doch der aktuelle Konflikt reicht tiefer.

Von Daniel Brössler, Georg Ismar und Paul-Anton Krüger, Berlin

Das erste Wort hat der Kanzler. Nach der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz an diesem Freitag wird am Mittag Olaf Scholz als erster Redner für die Bundesregierung sprechen. Nach einer Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij möchte er aus deutscher Sicht erklären, was ein Jahr Krieg und Zeitenwende bedeuten. Im vergangenen Jahr hatte an Tag eins der Konferenz noch Annalena Baerbock die Auftaktworte der Ampelregierung gesprochen. Diesmal muss sich die Außenministerin mit einem Temin am Samstagnachmittag begnügen.

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