Das norwegische Nobelpreiskomitee ehrt Narges Mohammadi mit dem Friedensnobelpreis. Es zeichnet damit ihren "Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen in Iran, ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle" aus, hieß es in Oslo. Derzeit ist Mohammadi im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran inhaftiert.
Für die Kölner Professorin für Islamwissenschaften, Katajun Amirpur, ist dieser Preis eine Würdigung für Mohammadis Mut und eine "riesige Unterstützung" aus dem Ausland für die Protestbewegung in Iran. Wegen des Friedensnobelpreis werde sie wohl kaum aus dem Gefängnis entlassen, vermutet Amirpur, aber er werde sie schützen. Zudem zeige die Auszeichnung den Menschen in Iran: "Wir sehen euch. Wir hören euch!" Die Schichten übergreifenden Proteste im Land seien ein "revolutionärer Prozess" mit Höhen und Tiefen, sagt Amirpur. Trotz der Brutalität des Regimes sei ihr "längerfristiger Optimismus" für einen Regimewechsel in Teheran aber noch vorhanden.
Die Podcast-Serie über "Söders Endspiel" finden Sie HIER.
Weitere Nachrichten: Viele Tote nach russischem Angriff in der Ukraine, mehr Bundeswehrsoldaten in den Kosovo, Matts Hummels wieder in der Fußball-Nationalmannschaft
So können Sie unseren Nachrichtenpodcast abonnieren:
"Auf den Punkt" ist der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung zu den wichtigsten Themen des Tages. Der Podcast erscheint von Montag bis Freitag immer um 17 Uhr. Sie finden alle Folgen auf sz.de/nachrichtenpodcast. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie unser Audio-Angebot in Ihrer Lieblings-Podcast-App oder bei iTunes, Spotify, Deezer, Audio Now. Eine Übersicht über all unsere Podcasts finden Sie unter www.sz.de/podcast und hier erfahren Sie, wie Sie unsere Podcasts hören können.
Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns: podcast@sz.de.