SZ Espresso:Merkel mahnt zu Disziplin, IWF-Chefin zur Wirtschaftskrise, Bofinger warnt vor Verschuldung

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bevölkerung auf ein Leben eingestimmt, in dem das Coronavirus noch länger ein Thema bleibt. (Foto: AFP)

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Von Matthias Fiedler

Coronavirus

Merkel hält härtere Maßnahmen derzeit nicht für nötig. In der Entwicklung der Infektionszahlen in Deutschland sieht die Kanzlerin "Anlass zu vorsichtiger Hoffnung". Allerdings warnt sie auch vor einem falschen Sicherheitsgefühl und Leichtsinn. Vor allem über die Ostertage und wegen des zu erwartenden schönen Wetters seien jetzt "Konzentration und Disziplin" bei der Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen gefragt. Mehr Informationen

IWF-Chefin Georgiewa befürchtet schlimmste Wirtschaftskrise seit 1929. Die globale Wirtschaftsleistung werde 2020 drastisch einbrechen, sagt die Direktorin des Internationalen Währungsfonds. Die US-Notenbank Fed weitet derweil ihre Kredithilfen aus. Die Federal Reserve wird die US-Wirtschaft in der Corona-Krise mit zusätzlichen Krediten von bis zu 2,3 Billionen Dollar fördern. Mehr aktuelle Nachrichten aus der Wirtschaft

Bofinger warnt vor "großer Verschuldungswelle". Die deutschen KfW-Kredite und die bisher geplanten europäischen Corona-Hilfen haben eine gemeinsame schädliche Nebenwirkung, kritisiert der frühere Wirtschaftsweise der Bundesregierung. Bofinger empfiehlt zwei Alternativen. Interview von Cerstin Gammelin

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Trump kritisiert Sanders' Ausstieg aus dem US-Wahlkampf. Der US-Präsident empfindet den Rückzug des linken Senators Bernie Sanders als halbherzig. "Er ist nicht wirklich ausgestiegen", sagt er. Sanders halte an seinen bisher geholten Delegiertenstimmen fest und wolle bei den nächsten Vorwahlen weitere sammeln. In einer Videobotschaft spricht Sanders von einer "schwierigen und schmerzhaften" Entscheidung. Mehr Nachrichten zur US-Wahl

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Flaute auf der Teststrecke. Der Andrang beim Drive-in zum Corona-Test auf der Theresienwiese ist deutlich zurückgegangen. Die Kapazitäten anders zu nutzen, ist schwierig, denn jede Einrichtung hat unterschiedliche Zielgruppen und klare Vorgaben. Von Julian Hans

Der Unmut wächst. Vor den Feiertagen nimmt der Groll über die starken Beschränkungen des öffentlichen Lebens zu. Einige versuchen, die Verbote mit Klagen zu Fall zu bringen. Könnten sie Erfolg haben? Von Wolfgang Janisch

Sex? Lieber ohne Publikum! Die Pandas Ying Ying und Le Le leben seit 2007 zusammen in einem Zoo und Freizeitpark in Hongkong - nun haben sie endlich auch körperliches Interesse aneinander. Zum Text

SZ-Leser diskutieren​

Welche Chance sehen Sie im Konsumverzicht? "Einerseits eine Entlastung für die Umwelt, andererseits zunehmende Armut in weiten Regionen der Welt", schreibt Mercedes13. ImcoParrot sieht in der Krise "die Chance des Umdenkens." Alexander Hellbach denkt weiter: "Konsumverzicht hätte auf Dauer katastrophale Folgen. Dieser würde den Wohlstand Deutschlands gefährden und Arbeitsplätze kosten. Nur wenn Verbraucher Geld ausgeben, läuft die Wirtschaft wieder." Diskutieren Sie mit uns.

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