Rechtspopulismus:Nicht zu fassen

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Der angeblich versteckte Spitzenkandidat: Maximilian Krah bei einem Wahlkampfauftritt in Dresden am 1. Mai. (Foto: Matthias Rietschel/REUTERS)

Der AfD-Politiker Maximilian Krah steht für die Radikalisierung seiner Partei, er reiht Affäre an Affäre. Trotzdem darf er weitermachen - und dürfte noch lange nicht am Ende sein.

Von Roland Preuß, Berlin/Dresden

Die Liste an Vorwürfen und Affären, die Maximilian Krah sich erarbeitet hat, reicht eigentlich aus, um drei Politiker zum Rücktritt zu bewegen. Da ist etwa die Geschichte 2019 in China. Krah reist auf Einladung von drei Stadtverwaltungen durchs Land, die auch die Hotels bezahlen sowie 500 Euro "Reisekostenzuschuss". Auch Huawei, der umstrittene Telekommunikationsausrüster, der im Verdacht steht, mit chinesischen Diensten zusammenzuarbeiten, lädt den AfD-Politiker zu sich ein. Immerhin: Sein Flugticket habe er selbst bezahlt, sagt Krah später. Wenige Wochen danach setzt er sich bei AfD-Politikern für Huawei ein, die Technik sei überlegen, das Misstrauen gegenüber China unangemessen, schreibt er. Verboten ist all das nicht, aber es riecht nach dubioser Einflussnahme für China.

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