Familien:Verspricht die Regierung armen Kindern zu viel?

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Bis zu 5,6 Millionen armutsbedrohte Kinder und ihre Familien sollen mit der Kindergrundsicherung unterstützt werden. (Foto: Thomas Trutschel/Imago)

Schneller, smarter, schlanker: Die Kindergrundsicherung will Bürokratie abbauen, damit Familien leichter an Hilfen kommen. Doch bei den beteiligten Behörden wachsen Zweifel. Ein Überblick.

Von Tim Frehler und Kathrin Müller-Lancé

Die Kindergrundsicherung ist das größte Projekt der grünen Familienministerin Lisa Paus. Sie ist ein Versprechen, in mehrfacher Hinsicht: Zukünftig sollen weniger Kinder in Armut leben, weil sie einfacher in den Genuss jener staatlichen Leistungen kommen, von denen viele Eltern momentan nicht einmal wissen, dass es sie gibt. Die neue Kindergrundsicherung werde "einfach und digital" zu beantragen sein, sie werde Leistungen "zusammenführen" und Zugänge verbessern - so lautet das Versprechen in dem Referentenentwurf für das Gesetz, das möglicherweise schon diese Woche vom Kabinett beschlossen wird.

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