Gegen mehrere EU-Parlamentarier besteht der Verdacht, aus Russland Geld angenommen und dafür antieuropäische und antiukrainische Propaganda verbreitet zu haben. Das sagte der belgische Premierminister Alexander De Croo am Donnerstag im Parlament. Ermittlungen des belgischen und des tschechischen Geheimdienstes hätten ein von Russland aus finanziertes Netzwerk aufgedeckt, über das Moskau Einfluss in der EU nehmen wollte und das unter anderem ins Europäische Parlament reiche.
Enthüllungen um "Voice of Europe":EU-Abgeordnete sollen von Moskau für Propaganda bezahlt worden sein
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Westliche Sicherheitsbehörden haben ein prorussisches Netzwerk aufgedeckt, das Einfluss auf den Ausgang der Europawahl nehmen wollte. Auch AfD-Politiker sollen involviert sein.
Von Viktoria Großmann, Jörg Schmitt und Hubert Wetzel, Warschau/München/Brüssel

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