EU und Migration:Krise oder Kompromiss

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Annalena Baerbock, hier mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, findet, die Gesamtbalance müsste stimmen - und an der hapere es. (Foto: Janine Schmitz/Imago)

Droht Europa wegen grüner Bedenken aus Deutschland ein Scheitern der Asylreform? Noch ringen die Ministerinnen Baerbock und Faeser um eine gemeinsame Position. Der Kanzler fordert Tempo.

Von Markus Balser, Daniel Brössler, Josef Kelnberger und Paul-Anton Krüger, Berlin, Brüssel

Zu den prägenden politischen Erlebnissen von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock gehört die Nacht zum 1. Mai 2004. Damals feierte sie mit dem ersten grünen Ressortchef im Auswärtigen Amt, Joschka Fischer, auf der Brücke über die Oder zwischen Frankfurt und Słubice den Beitritt Polens zur Europäischen Union. Baerbock erwähnt diesen Moment häufig, die EU ist aus ihrer Sicht zentral für die Friedensordnung in Europa und als Raum geteilter Werte auch zentraler Faktor ihrer Außenpolitik.

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