Zu den prägenden politischen Erlebnissen von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock gehört die Nacht zum 1. Mai 2004. Damals feierte sie mit dem ersten grünen Ressortchef im Auswärtigen Amt, Joschka Fischer, auf der Brücke über die Oder zwischen Frankfurt und Słubice den Beitritt Polens zur Europäischen Union. Baerbock erwähnt diesen Moment häufig, die EU ist aus ihrer Sicht zentral für die Friedensordnung in Europa und als Raum geteilter Werte auch zentraler Faktor ihrer Außenpolitik.
EU und Migration:Krise oder Kompromiss
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Droht Europa wegen grüner Bedenken aus Deutschland ein Scheitern der Asylreform? Noch ringen die Ministerinnen Baerbock und Faeser um eine gemeinsame Position. Der Kanzler fordert Tempo.
Von Markus Balser, Daniel Brössler, Josef Kelnberger und Paul-Anton Krüger, Berlin, Brüssel
Meinung Migrationspolitik:Die Grünen in schlechter Gesellschaft
Die Bundesregierung hat bislang in der europäischen Asylpolitik weder moralisch glaubwürdig noch politisch vernünftig gehandelt. Es war Zeit für ein Machtwort.
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