Leute:Merkel und Detektive

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Podcasterin Angela Merkel. (Foto: dpa)

Angela Merkel ist in einem Kriminal-Podcast zu hören. Will Smith vertieft sich gern in Selbsthilfebüchern. Und Omid Nouripour erinnert der Umgang mit der Fußball-WM ans Kiffen.

Angela Merkel, 68, Ex-Bundeskanzlerin, wandelt auf Wagners Spuren. Wie der SWR mitteilte, war sie zu Gast im Kriminal-Podcast "Sprechen wir über Mord?!" des Senders. Am Sonntag wurde er veröffentlicht. Dabei geht es in einem dreiteiligen Special nicht um reale Gräueltaten, sondern um die Kriminalfälle in Richard Wagners vierteiliger Oper "Der Ring des Nibelungen". Merkel ist großer Wagner-Fan und besucht regelmäßig die Bayreuther Festspiele. "Ich freue mich auch, dass wir hier mal was ganz anderes machen", sagte sie auf die Frage, warum sie sich entschieden hat, bei dem Format mitzumachen. Es gehöre zu ihrer "neu gewonnenen Freiheit", jetzt einmal "in eine ganz andere Richtung zu gehen".

(Foto: Vianney Le Caer/AP)

Will Smith, 54, US-Schauspieler, ist nicht allwissend. "Tatsächlich ist für mich, neben Joggen, das Lesen von Selbsthilfebüchern der Schlüssel zu einem erfüllten Leben", sagte er der Bild am Sonntag. "Es ist für mich faszinierend, darüber nachzudenken, dass kein Problem auf der Welt neu ist. Schon vor uns haben Menschen mit ähnlichen Problemen gelebt und diese niedergeschrieben. Das macht Lesen so hilfreich." Nachdem Smith bei der diesjährigen Oscarverleihung seinen Kollegen Chris Rock geohrfeigt hatte, pausierte unter anderem Netflix ein Filmprojekt mit ihm. Nun ist er in dem Film "Emancipation" bei Apple Plus zu sehen.

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Omid Nouripour, 47, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, erinnert der Umgang mit der diesjährigen Fußball-WM an Drogenkonsum. "Die Debatte um den Boykott hat mich auch etwas irritiert", sagte er dem Spiegel. "Die Argumente erinnerten mich an die Diskussionen übers Kiffen: Ich habe dran gezogen, aber nicht inhaliert." Er finde die Vergabe der WM an Katar "misslich", habe sich die Spiele aber angeguckt. "Weil ich so gut wie kein WM-Spiel verpasst habe, seitdem ich drei Jahre alt bin." Besonders beeindruckt habe ihn die Szene im Halbfinale von Argentinien gegen Kroatien, als der Argentinier Julián Álvarez 70 Meter geradeaus lief und dann ein Tor schoss. "Das war exorbitant, das hat man noch nie gesehen", sagte Nouripour. "Wegen solcher Szenen guckt man WM."

(Foto: Daniel Reinhardt/dpa)

Bernhard Hoëcker, 52, Comedian, überkommt an Heiligabend ein polarisierender Appetit. Er isst dann saure Nieren. "Manchmal gibt es nichts Besseres", sagte er im ARD-Quiz "Wer weiß denn sowas?!". "Wir haben früher jedes Jahr beim Geburtstag meiner Tante saure Nieren in der Pfalz gekauft und an Heiligabend gegessen." Noch heute besorge er sich stets vor den Feiertagen eine entsprechende Dose - natürlich aus der Pfalz. "Dann gibt es bei mir zu Hause in Bonn eine Miniportion nur für mich. Die schmeckt super. Und keiner isst das mit", sagte Hoëcker. "Binnen Sekunden" erinnere ihn der Geschmack an das Weihnachten seiner Kindheit in der Pfalz. "Das Heimatgefühl verliert man nie."

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