Regenerative Energien im Oberland:Günstige Voraussetzungen für Windkraft im Forstenrieder Park

Eine Windkraftanlage im Landkreis Starnberg. Auch im Osten des Landkreises München könnten sich in absehbarer Zukunft Windräder drehen. (Foto: Hartmut Pöstges)

Derzeit arbeiten Pullach, Neuried, Baierbrunn und Schäftlarn am Genehmigungsantrag für sechs Rotoren. Wann mit dem Bau begonnen werden kann, ist dennoch ungewiss.

Von Veronika Ellecosta, Schäftlarn

Mit Windkraft gegen den Klimawandel: In den vergangenen Jahren haben sich die Gemeinden Pullach, Neuried, Baierbrunn und Schäftlarn zu einer Arbeitsgemeinschaft (Arge) zusammengetan, um sechs Windkraftanlagen im Forstenrieder Park aufzustellen.

Derzeit befindet sich das Projekt der Arge in der finalen Phase der Antragstellung, wie Maria Burghardt von der Energieagentur Ebersberg-München erklärt. Die Agentur begleitet das Projekt in beratender Funktion. In den vergangenen Monaten seien sämtliche Untersuchungen rund um den Standort abgeschlossen worden: Windmessungen wurden bereits im vergangenen Jahr beendet und hätten günstige Voraussetzungen im Forstenrieder Park bestätigt. Auch das Umwelt- und Naturschutzgutachten wird Burghardt zufolge gerade finalisiert.

Der Baubeginn hängt von vielen Faktoren ab

Nun würden "alle für das Bundesimmissionsschutzgesetz erforderlichen Unterlagen zusammengestellt, um den Antrag bei der Genehmigungsbehörde einreichen zu können", sagt Burghardt. Je nach Dauer bis zur Erstellung aller erforderlichen Gutachten und Untersuchungen könnte dieser noch in diesem Jahr eingereicht werden.

Wann genau mit dem Bau der Windräder begonnen werden könne, lasse sich dennoch nicht genau absehen. "Das hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab", sagt Burghard. Etwa, wann die Genehmigung erteilt sei. Aber auch Lieferfristen für Anlagen und Komponenten und die Verfügbarkeit von Dienstleistern und Zulieferern seien derzeit ungewiss. Sobald die Genehmigung aber durch sei, "werden die nächsten Schritte die Vorbereitung der kommunalen und der Bürgerbeteiligung sowie die Information der Öffentlichkeit sein", versichert Burghardt.

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