München heute:Inzidenz zu niedrig: Bundeswehr hilft beim Zählen / Sound of Munich Now

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"Van Damme 38" ist eine von 20 Bands, die dieses Jahr beim Festival "Sound Of Munich Now" auftreten. (Foto: Friedrich Bungert)

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Von Michael Bremmer, München

Extra ein weißer Teppichboden wurde ausgelegt. Für die Atmosphäre. Aber auch, damit sich alle Musikerinnen und Musiker bei den Aufzeichnungen für das Festival "Sound Of Munich Now" wohlfühlen können. Laura Glauber, die Sängerin der Synth-Pop-Band Lauraine, wirkt dennoch nervös wenige Sekunden vor dem Auftritt. Sie überprüft ein letztes Mal die Technik. Dann zählt Schlagzeuger Alexander Petri ein. Die Show beginnt.

Mehr als 40 Scheinwerfer beleuchten im August die kreisrunde Bühne im Feierwerk, sieben Kameras filmen die Konzerte, ein 12,5 Meter langes Gleis ist extra angemietet, um die Bands von allen Seiten aufnehmen zu können. Mehr als 20 Männer und Frauen kümmern sich um Licht und Ton - auch darum, dass es den jungen Musikerinnen und Musikern gut geht. So viel Aufmerksamkeit kennen die meisten Newcomer nicht. Eine Aufmerksamkeit, die nicht nur von den Bands honoriert wird, sondern auch von den Fans. Draußen, an den Computerbildschirmen.

Wegen der Corona-Pandemie konnte das Festival "Sound Of Munich Now", das vom Feierwerk und der Süddeutschen Zeitung veranstaltet und vom Kulturreferat der Stadt München und dem Jugendkulturwerk gefördert wird, im vergangenen Jahr nur digital stattfinden. Aber die Entscheidung, die Kurzkonzerte aufwendig zu filmen und die Videos auszustrahlen, war mehr als eine Notlösung. Mehr als 30 000 Menschen haben sich die Videos angeschaut - das entspricht in etwa der Zuschauermenge von drei Konzerten in der Olympiahalle. Und das mit Newcomer-Bands. Zugegeben, es waren bestimmt nicht 30 000 unterschiedliche Musikfans. Trotzdem ist die Zahl beeindruckend.

Auch dieses Jahr findet das Festival digital statt. Fünf Konzerte sind mittlerweile veröffentlicht, das Interesse an den Videos ist weiterhin hoch. Zum Auftakt lief das Konzert von Lauraine. "Wahnsinnig aufgeregt" sei sie gewesen, sagt Laura Glauber, nicht nur auf der Bühne, auch zweieinhalb Monate später vor dem Bildschirm. Nicht ganz perfekt sei der Auftritt gewesen, sagt sie selbstkritisch, aber eine super Erfahrung. "Danke, dass ihr das macht. Und dass ihr 20 Bands so eine Plattform gebt."

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