München heute:Googles Quantenprozessor im Deutschen Museum / Doppelt geimpft und selten erkrankt

Lesezeit: 1 min

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Stefan Simon

"Erstes Museum auf der Erde", das ist eine Formulierung, die Fragen aufwirft. Ja, wo denn sonst? Auf dem Mars etwa oder auf Kepler-186f? Oder hat das Hubble-Teleskop vor der Erblindung wirklich einen Planeten mit Museen entdeckt? Besitzen die auch einen von Googles "Sycamore"-Prozessoren? So wie das Deutsche Museum, von dem die Formulierung stammt? Naja, wahrscheinlich lag es doch nur am Überschwang.

Seit diesem Mittwoch kann man auf der Museumsinsel eine fünf Quadratzentimeter große Platine bestaunen. Aber nicht irgendeine: Mit "Sycamore" gelang es Google erstmals nachzuweisen, wie sehr Quantencomputer selbst den besten bisher eingesetzten Supercomputern überlegen (SZ Plus) sind: In drei Minuten eine Aufgabe lösen, für die eine Million herkömmlicher Prozessoren 10 000 Jahre brauchen würde - das Experiment schrieb Technikgeschichte. Trotzdem ist "Sycamore" nun, zwei Jahre später, schon museumsreif, wie mein Kollege Helmut-Martin Jung schreibt. Und tatsächlich spielt dabei auch das Universum eine Rolle.

Rechenkünste von wahrhaft astronomischen Ausmaßen sind das eine, die Realität war im Deutschen Museum in der jüngeren Vergangenheit aber oft eine andere. Falsch kalkulierte Kosten für die Generalsanierung führten immer wieder zu Ärger. Ob "Sycamore" da helfen kann? Ob daher also die große Freude der Museumsmacher über den Neuzugang rührt? Wer weiß. Sollte aber auch der Quantenprozessor scheitern, gibt es vielleicht noch einen anderen Hoffnungsschimmer. Es ist eine Überlegung, die ins vorige Jahrhundert zurückreicht.

DER TAG IN MÜNCHEN

Doppelt geimpft und selten erkrankt In München haben sich bislang 342 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, obwohl sie zweifach geimpft waren - statistisch gesehen sind das sehr wenige.

Münchner Theaterchef nach Missbrauchsvorwürfen freigesprochen Dem Intendanten der Komödie im Bayerischen Hof war vorgeworfen worden, betrunkene Frauen auf dem Oktoberfest angesprochen und dann sexuell missbraucht zu haben. Der Richter bezeichnete den Freispruch als "eine knappe Geschichte".

"Haushaltstechnisch brennt der Baum" Trotz klammer Kassen will die grün-rote Rathauskoalition kräftig investieren: in bezahlbares Wohnen und den Klimaschutz. Das kann nicht jeder nachvollziehen.

Infobus des Flüchtlingsrats darf nicht in Asyl-Einrichtungen Die Hilfsorganisation kann weiterhin nicht in die Aufnahmeeinrichtungen fahren, um Asylbewerber zu beraten. Ein Vergleich ist nun vor Gericht gescheitert.

MÜNCHEN ERLESEN

SZ PlusDoppelgänger von Monaco Franze
:Schau wie i schau

Martin Kain führt als Doppelgänger von Monaco Franze zu den Drehorten der Serie in München. Über einen Mann, der sich nicht verbiegt, und doch etwas vom Stenz und Schelm in sich trägt.

Von Lisa Sonnabend (Text und digitale Umsetzung) und Robert Haas (Fotos)

SZ PlusMünchen
:Ein Schuljahr voller Selbsttests und Masken

Von Lockdown bis Luftfilter: Vieles, was Eltern, Lehrer und Schüler im vergangenen Jahr beschäftigt hat, könnte sich im Herbst wiederholen. Ein Rückblick und ein Ausblick.

Von Ulrike Heidenreich

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: