München heute:Einkaufen trotz Corona-Krise mit "München bringt's" / Familie im Nymphenburger Schlosspark bedroht

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Mit dem Projekt "München bringt's" soll das Einkaufen bei lokalen Händlern erleichtert werden. (Foto: Ornella Giau)

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Thierry Backes

Vergangene Woche habe ich mit einem Spielwarenhändler geschrieben, der sein Geschäft in dieser irren Zeit leider nicht aufsperren darf. Er hatte sich bei dem SZ-Projekt "München bringt's" registriert, um Kunden auf sein coronabedingtes Angebot aufmerksam zu machen: "Sie mailen uns Ihre Wünsche, wir prüfen die Verfügbarkeit, Sie zahlen per Überweisung und wir legen Ihre Ware bei der [Backstube nebenan] bereit."

Der Spielwarenhändler also meldete sich ein paar Tage später und bat darum, den Eintrag doch bitte zu löschen: "Die Aktion war so erfolgreich, dass wir die Bestellungen kaum noch ordentlich abarbeiten können!" Seine E-Mail hat mich sehr gefreut, zeigt sie doch, dass "München bringt's" (zumindest für einige Händler) sehr gut funktioniert.

Falls Sie erst jetzt von dem Projekt erfahren: Auf sz.de/muenchen-bringts versuchen wir seit gut zwei Wochen, lokale Gastronomen und Händler, die unter der Corona-Krise finanziell leiden, mit ihren Kunden zu vernetzen. Mittlerweile haben wir mehr als 1500 Angebote auf einer interaktiven Karte gesammelt; vom Friseurladen, der "Rettungspakete" verschickt, die man per Whatsapp bestellen kann, bis zum Buchhändler, der per Rad ausliefert. Ein paar kreative Ideen haben wir hier gesammelt. Nutzen Sie die Seite weiterhin, um die Geschäfte in Ihrer Nähe zu unterstützen oder das Restaurant um Ecke endlich auszuprobieren, das Sie schon so lange mal ausprobieren wollten. Es lohnt sich.

PS: Wenn Sie die Menschen auf "München bringt's" aufmerksam machen wollen: Wir haben einen Flyer entworfen, den Sie ausdrucken und bei sich in der Nachbarschaft oder in Ihrem Geschäft aufhängen oder in sozialen Medien verbreiten können: https://sz.de/mb-flyer. Vielen Dank.

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