Was läuft im Kino?:Filme, die Wertvolles und Wüstes zeigen

Lesezeit: 2 min

"Dune: Teil 2", kaum ein anderer Film des Kinojahres 2024 wurde sehnlicher erwartet. (Foto: Warner Bros. Entertainment Inc)

Die Münchner Kinos stimmen auf die Oscar-Verleihung ein, während das Filmmuseum deutsche Filme und das Monopol Dokumentarfilme präsentiert.

Von Josef Grübl

Am 10. März werden in Los Angeles die Oscars verliehen, aus deutscher Sicht ist das so spannend wie seit Langem nicht mehr: Sandra Hüller spielt gleich in zwei für den "Besten Film" nominierten Produktionen mit, der französische Gerichts-Thriller "Anatomie eines Falls" (für den sie auch als beste Hauptdarstellerin nominiert wurde) und Jonathan Glazers Auschwitz-Drama "The Zone Of Interest" sind derzeit in vielen Münchner Kinos zu sehen, unter anderem im Leopold, City oder den Museum Lichtspielen.

Sogar aus Münchner Sicht wird es spannend: Wim Wenders, der einst an der HFF zum Regisseur ausgebildet wurde, geht in der Kategorie "Bester internationaler Film" mit seiner Tokio-Ballade "Perfect Days" (unter anderem im Rottmann, Arena oder Studio Isabella zu sehen) für Japan ins Rennen. Hier konkurriert er mit dem deutschen Beitrag "Das Lehrerzimmer" von İlker Çatak. Das packende Drama über eine idealistische Lehrerin (Leonie Benesch) gewann bereits eine Reihe von Preisen und wurde vom Münchner Ingo Fliess produziert; zu sehen ist es derzeit im Filmeck Gräfelfing und im Breitwand Gauting.

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Endlich angelaufen ist Denis Villeneuves Fortsetzung seines Kinohits "Dune" aus dem Jahr 2021 nach der gleichnamigen Romanreihe von Frank Herbert. "Dune: Teil II" musste wegen der Streiks in Hollywood im vergangenen Jahr verschoben werden, kaum ein anderer Film des Kinojahres 2024 wurde sehnlicher erwartet. Und wer sich nicht mehr genau daran erinnern kann, wie die Wüstenplaneten-Saga begann, kann sie in einigen Kinos als Double feature sehen, im Arri oder Mathäser etwa.

Wer Filme bereits vor ihrem offiziellen Kinostart sehen möchte, sollte in den kommenden Tagen ins ABC Kino gehen: Dort werden als Previews die französische Komödie "Oh La La - Wer ahnt denn so was" mit Christian Clavier, das Kurzfilm-Double-Feature "Almodovar's Shorts: Strange Way of Life & The Human Voice" sowie der deutsche Kafka-Film "Die Herrlichkeit des Lebens" gezeigt. Letzterer läuft am 14. März bundesweit in den Kinos an, am selben Tag werden Hauptdarsteller Sabin Tambrea und Hauptdarstellerin Henriette Confurius in den City Kinos und im Rio Filmpalast als Gast erwartet.

"Sisi & Ich" mit Sandra Hüller läuft im Filmmuseum

Deutsche Filme aus dem Jahr 2023 gibt es im Filmmuseum zu sehen: Dort haben drei Filmkritikerinnen und -kritiker das Programm gestaltet, gezeigt werden unter anderem Timm Krögers Venedig-Festival-Beitrag "Die Theorie von allem", der Box-Office-Hit "Sonne und Beton", die Kaiserin-Elisabeth-Satire "Sisi & Ich" (mit einer brillanten Sandra Hüller) oder Wim Wenders' Künstler-Doku "Anselm - Das Rauschen der Zeit". Das Werkstattkino zeigt ebenfalls Deutsches aus dem Jahr 2023: Ab 8. März ist dort die Filmemacherinnen-Doku "Helke Sander: Aufräumen" zu sehen.

Dokumentarisches steht auch im Monopol Kino auf dem Spielplan: In der Reihe "Mitt-Doks-Delikatessen" werden jeden Mittwoch besondere Dokumentarfilme gezeigt, oft mit anschließendem Filmgespräch. Am 6. März läuft Davide Ferrarios Film "Umberto Eco - Eine Bibliothek der Welt" über den 2016 verstorbenen italienischen Schriftsteller und Wissenschaftler; eine Woche später steht der Film "Einzeltäter Teil 1: München" über den Anschlag im Olympiazentrum 2016 auf dem Programm. Als Gäste werden Angehörige der Opfer erwartet.

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