Große, vielversprechende Worte waren es, die SPD, Grüne und FDP in ihren Koalitionsvertrag Anfang 2021 schrieben: "Die Gleichstellung von Frauen und Männern muss in diesem Jahrzehnt erreicht werden." Möglicherweise ist es in Vergessenheit geraten, aber zu diesem Zeitpunkt wollte die Bundesregierung "mehr Fortschritt wagen", wollte die deutsche Gesellschaftspolitik modernisieren und zwar ganz besonders bei den Geschlechterverhältnissen. Das sollte vor allem über die Erwerbsbeteiligung der Frauen laufen, sie sollte steigen, und die klaffende Lohnlücke zwischen Frauen und Männern sollte geschlossen werden. Auch daran erinnert man sich kaum noch: Vielen machte das wirklich Hoffnung. Doch die hat sich bisher als ziemlich unbegründet erwiesen.
Weltfrauentag:Das bisschen Fortschritt
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Die Ampel wollte Frauen und Männer gleichstellen. Nicht einmal das dafür Nötigste passiert bisher. Dass es noch andere Probleme zu lösen gibt, ist das eine. Das andere aber ist: Auf Dauer kann sich das Land die derzeitige Ungleichheit schlecht leisten.
Kommentar von Leila Al-Serori
Exklusiv Gleichberechtigung:Wie ungleich Frauen und Männer arbeiten
Weibliche Beschäftigte um die 40 verdienen in ihrem gesamten Berufsleben rund 700 000 Euro weniger als Männer. Dabei ließe sich daran gesellschaftlich und politisch viel ändern.
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