Die bayerische SPD lud neulich in ein Münchner Kino, um ihre Spots zur Landtagswahl vorzustellen. Für die Gäste gab es beim Zutritt eine "Eintrittskarte für Bayerns Zukunft" in leuchtendem Rot - abgerissen für den Papierkorb wurde am Rand ein Streifen mit dem Logo der CSU, "Vergangenheit". Der kleine Werbegag war tatsächlich ein großer Scherz - wenn man sich vorstellt, wie eine, laut Umfragen, Neun-Prozent-SPD demnächst den Ministerpräsidenten Markus Söder ablösen will. Unfreiwillig satirisch ging es weiter, als auf der Leinwand ein Mann namens Florian von Brunn auftauchte. Er ist nach Angaben der SPD ihr Spitzenkandidat, der Slogan für ihn lautet: "Bayern braucht von Brunn"; auf dem Wahlplakat zeigt er mit dem Finger auf den Betrachter. Zudem haben die Sozialdemokraten - Obacht, nächste Pointe - ein "Regierungsprogramm" verfasst. So heißt übrigens auch das Wahlprogramm der Grünen, die derzeit bei 14 bis 16 Prozent stehen. Nicht mal die Hälfte des derzeitigen CSU-Werts ist das.
Bayern:Gestatten, von Brunn, der Spitzenkandidat
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