Bayern:Gestatten, von Brunn, der Spitzenkandidat

Lesezeit: 2 min

Und dann zeigt er auch noch mit dem Finger auf einen: Florian von Brunn, der will, dass Bayern ihn braucht. (Foto: Revierfoto/picture alliance/dpa/Revierfoto)

SPD und Grüne sind seit Jahrtausenden im Freistaat in der Opposition. Daran wird sich wohl auch nach dem 8. Oktober nichts ändern. Hier die Gründe dafür.

Kommentar von Johann Osel

Die bayerische SPD lud neulich in ein Münchner Kino, um ihre Spots zur Landtagswahl vorzustellen. Für die Gäste gab es beim Zutritt eine "Eintrittskarte für Bayerns Zukunft" in leuchtendem Rot - abgerissen für den Papierkorb wurde am Rand ein Streifen mit dem Logo der CSU, "Vergangenheit". Der kleine Werbegag war tatsächlich ein großer Scherz - wenn man sich vorstellt, wie eine, laut Umfragen, Neun-Prozent-SPD demnächst den Ministerpräsidenten Markus Söder ablösen will. Unfreiwillig satirisch ging es weiter, als auf der Leinwand ein Mann namens Florian von Brunn auftauchte. Er ist nach Angaben der SPD ihr Spitzenkandidat, der Slogan für ihn lautet: "Bayern braucht von Brunn"; auf dem Wahlplakat zeigt er mit dem Finger auf den Betrachter. Zudem haben die Sozialdemokraten - Obacht, nächste Pointe - ein "Regierungsprogramm" verfasst. So heißt übrigens auch das Wahlprogramm der Grünen, die derzeit bei 14 bis 16 Prozent stehen. Nicht mal die Hälfte des derzeitigen CSU-Werts ist das.

Zur SZ-Startseite

Landtagswahl in Bayern
:SPD stellt ihre Kampagne vor

In der Schlussphase des Wahlkampfes besinnt sich die Partei auf ihre eigene Stärke - die rund 200 Städte und Gemeinden im Freistaat, an deren Spitze Sozialdemokraten stehen. Doch in Umfragen sieht es derzeit nicht sehr rosig aus für die Genossen.

Von Johann Osel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: