"Hart aber fair" über Wohnungsnot:Sehr lustig, aber leider kein Witz

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"Hart aber fair" mit (v.l.n.r.) Gitta Connemann (CDU), Heidi Reichinnek (Die Linke), Kevin Kühnert (SPD), Louis Klamroth, der ehemaligen TV-Dekorateurin Tine Wittler, Journalist Hermann-Josef Tenhagen und Immobilienunternehmer Jürgen Michael Schick. (Foto: Oliver Ziebe/© WDR)

Pandemie, Krieg im Nahen Osten, in der Ukraine: Nirgendwo ist man Experte. Nur mit der verzweifelten Wohnungssuche kennt man sich leidvoll aus. Und dann geben einem die Gäste von Louis Klamroth noch wirklich erregende Tipps.

Von Nele Pollatschek

Als es in den politischen Talkshows mal eine Pandemie lang ununterbrochen um Corona ging, war man weder Virologe noch Maskenproduzent oder Maßnahmenskeptiker, musste diesem oder jenem Glauben schenken. Man war ja kein Experte. Als dann die Wörter "völkerrechtswidriger Angriffskrieg" die Talkrunden eroberten, war man kein Bundeswehr-Professor, kein Friedensforscher, nicht mal Ukrainer, nicht mal Marie-Agnes Strack-Zimmermann war man so richtig überzeugend und völkerrechtswidrig nur im aller weitesten Sinn. Man war nicht Putin oder Selenskij, nicht Hamas, nicht Netanjahu, nicht Verteidigungsminister, Wirtschaftsminister oder Kanzler. Nie hat man von irgendwas so richtig Ahnung, immer muss man auf anderer Leute Expertise bauen.

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