Maskenaffäre:Die schwarze Moorlandschaft

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Schielt bei bestimmten Themen immer öfter auf rechte Wählerschichten je näher die Landtagswahl rückt: CSU-Parteivorsitzender Markus Söder nach einer Vorstandssitzung seiner Partei im Mai dieses Jahres. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Ministerpräsident Markus Söder kritisiert die Grünen für ihre Vetternwirtschaft - und blendet aus, welche Rolle der CSU-Filz in der Maskenaffäre spielt. Das zeigt: Die Partei will aus ihren Fehlern offensichtlich nichts lernen.

Kommentar von Andreas Glas

Neulich, beim CSU-Parteitag, hat Markus Söder ein Wort bemüht, das ihm äußerst selten über die Lippen kommt: Filz. Nein, er sprach nicht über die CSU-Maskenaffäre. Sondern über Patrick Graichen, den der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck inzwischen als Staatssekretär entlassen hat, wegen Vorwürfen der Vetternwirtschaft. Die Entlassung war richtig und am Ende überfällig. Wie sich Söder den Fall Graichen zunutze macht, ist aber ziemlich dreist.

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